Ein Überblick über Business Email Compromise (BEC, Man-in-the-Email Attack)

was ist Business Email Compromise (BEC)?

Business Email Compromise (BEC), auch bekannt als Man-in-the-E-Mail-Angriff, ist eine Art von Cyberangriff, der auf das E-Mail-System eines Unternehmens abzielt. Es handelt sich dabei um eine Form des Betrugs, bei der man sich als rechtmäßiger Benutzer eines E-Mail-Kontos ausgibt, um Zugang zu sensiblen Informationen oder finanziellen Ressourcen zu erhalten. BEC-Angriffe sind auf dem Vormarsch und haben seit ihrem Auftreten im Jahr 2013 schätzungsweise einen Schaden von mehr als 26 Milliarden US-Dollar verursacht.

Wie funktionieren BEC-Angriffe?

BEC-Angriffe zielen auf das E-Mail-System eines Unternehmens ab, wobei sich die Angreifer in der Regel als rechtmäßige Benutzer des Systems ausgeben. Die Angreifer verwenden Social-Engineering-Techniken, um sich Zugang zu den E-Mails des Unternehmens zu verschaffen, indem sie beispielsweise die E-Mail-Adresse eines autorisierten Benutzers fälschen. Sobald sich der Angreifer Zugang zu den E-Mails verschafft hat, kann er diese nutzen, um betrügerische E-Mails an andere Mitarbeiter oder Kunden des Unternehmens zu senden.

Welche Arten von BEC-Angriffen sind üblich?

Zu den häufigsten Arten von BEC-Angriffen gehören Phishing, Spoofing und Whaling. Beim Phishing werden betrügerische E-Mails verschickt, die den Anschein erwecken, von einer legitimen Quelle zu stammen, um die Opfer zur Preisgabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Beim Spoofing handelt es sich um einen Angriff, bei dem einem Benutzer vorgegaukelt wird, dass eine E-Mail von einer legitimen Quelle stammt, während sie in Wirklichkeit von einem Angreifer gesendet wurde. Whaling ist eine Angriffsart, die auf hochrangige Führungskräfte wie CEOs und CFOs abzielt, indem ihnen E-Mails geschickt werden, die scheinbar von legitimen Quellen stammen.

Was sind die Warnzeichen von BEC-Angriffen?

Zu den Warnzeichen von BEC-Angriffen gehören E-Mails, die scheinbar von legitimen Quellen stammen, aber verdächtige Links oder Anhänge enthalten. Wichtig ist auch, dass Sie auf E-Mails achten, die Aufforderungen zur Eingabe sensibler Daten wie Bankkontodaten oder Passwörter enthalten, denn dies sind häufige Anzeichen für BEC-Angriffe. Wenn Sie eine E-Mail erhalten, die scheinbar von einer seriösen Quelle stammt, aber verdächtige Inhalte enthält, sollten Sie die Quelle überprüfen, bevor Sie antworten.

Was sind die Risiken von BEC-Angriffen?

Die Risiken von BEC-Angriffen sind beträchtlich und können finanzielle Verluste, Rufschädigung und Unterbrechung des Geschäftsbetriebs beinhalten. BEC-Angriffe können genutzt werden, um Zugang zu sensiblen Informationen oder finanziellen Ressourcen zu erlangen, und diese Informationen können dann für Betrug oder andere böswillige Aktivitäten genutzt werden. BEC-Angriffe können auch dazu verwendet werden, den Geschäftsbetrieb zu stören, indem bösartige E-Mails an Mitarbeiter oder Kunden versandt oder Malware über bösartige Anhänge verbreitet wird.

Was können Unternehmen tun, um sich vor BEC-Angriffen zu schützen?

Unternehmen können sich vor BEC-Angriffen schützen, indem sie verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, z. B. die Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselungstechnologien. Sie sollten auch sicherstellen, dass ihre E-Mail-Systeme regelmäßig mit den neuesten Sicherheits-Patches und Antiviren-Software aktualisiert werden. Es ist auch wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter darin schulen, wie sie BEC-Angriffe erkennen und darauf reagieren können.

Was sollte getan werden, wenn ein BEC-Angriff entdeckt wird?

Wenn ein BEC-Angriff entdeckt wird, sollten Unternehmen sofort Maßnahmen ergreifen, um die Bedrohung zu entschärfen. Dazu gehören die Deaktivierung aller Konten, die kompromittiert wurden, die Änderung von Passwörtern und die Benachrichtigung der zuständigen Behörden. Unternehmen sollten auch Schritte unternehmen, um die Quelle des Angriffs zu identifizieren und Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Angriffe zu ergreifen.

Was sind die rechtlichen Folgen von BEC-Angriffen?

Die rechtlichen Folgen von BEC-Angriffen können erheblich sein und zivil- und strafrechtliche Sanktionen umfassen. Zu den zivilrechtlichen Strafen können Geldstrafen und Schadensersatz gehören, während strafrechtliche Strafen Gefängnisstrafen beinhalten können. Für Unternehmen ist es wichtig, sich der rechtlichen Folgen von BEC-Angriffen bewusst zu sein, da sie für alle durch diese Angriffe verursachten Verluste haftbar gemacht werden können.

Was ist die Zukunft der BEC-Angriffe?

Die Zukunft von BEC-Angriffen ist ungewiss, aber es ist wahrscheinlich, dass sie für Unternehmen weiterhin ein Problem darstellen werden. Für Unternehmen ist es wichtig, wachsam zu bleiben und Schritte zum Schutz vor diesen Angriffen zu unternehmen. Dazu gehören die Einführung von Sicherheitsmaßnahmen, die Schulung der Mitarbeiter, wie man BEC-Angriffe erkennt und darauf reagiert, und die Benachrichtigung der zuständigen Behörden, wenn ein BEC-Angriff entdeckt wird.

FAQ
Was ist ein BEC-E-Mail-Angriff?

Ein BEC-Angriff (Business Email Compromise) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem sich der Angreifer als rechtmäßiger Benutzer ausgibt, um Zugang zu sensiblen Informationen oder finanziellen Ressourcen zu erhalten. Der Angreifer schickt dem Opfer in der Regel E-Mails, die den Anschein erwecken, von einem vertrauenswürdigen Absender zu stammen, z. B. von einem Chef oder Kollegen, um das Opfer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Geld an den Angreifer zu überweisen. BEC-Angriffe können Unternehmen erheblichen finanziellen Schaden zufügen und auch zum Verlust sensibler Daten führen.

Ist die Kompromittierung geschäftlicher E-Mails ein Phishing-Angriff?

Ja, die Kompromittierung geschäftlicher E-Mails (BEC) ist eine Art von Phishing-Angriff. Bei einem BEC-Angriff gibt sich ein Cyberkrimineller als eine hochrangige Führungskraft oder eine andere vertrauenswürdige Person innerhalb eines Unternehmens aus, um Mitarbeiter dazu zu bringen, ihnen vertrauliche Informationen oder Geldmittel zu schicken. Diese Angriffe können sehr schwer zu erkennen sein, da die Kriminellen oft Nachforschungen anstellen, um ihre E-Mails so legitim wie möglich aussehen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter darüber aufklären, wie sie einen BEC-Angriff erkennen können, und strenge Richtlinien und Verfahren einführen, um solche Angriffe zu verhindern.