Die Theorie der kognitiven Belastung verstehen

Einführung in die Theorie der kognitiven Belastung

Die Theorie der kognitiven Belastung (Cognitive Load Theory, CLT) ist eine pädagogische Theorie, die untersucht, wie die Menge an Informationen, die eine Person verarbeiten und sich merken kann, durch die Gestaltung von Lernmaterialien und Aktivitäten beeinflusst wird. Sie basiert auf der Idee, dass es eine Grenze für die Menge an Informationen gibt, die das menschliche Gehirn auf einmal verarbeiten kann, und dass Lernmaterialien und -aktivitäten so gestaltet werden können, dass die Effizienz und Effektivität des Lernens maximiert wird.

Arten der kognitiven Belastung

Die CLT unterscheidet drei Arten der kognitiven Belastung. Intrinsische Belastung ist die Menge der Verarbeitung, die notwendig ist, um etwas zu verstehen. Externe Belastung ist die Menge an Verarbeitung, die mit der Präsentation von Informationen verbunden ist. Germane Belastung ist die Menge an Verarbeitung, die notwendig ist, um eine mentale Repräsentation aufzubauen.

kognitive Belastung und Arbeitsgedächtnis

Die CLT besagt, dass das Arbeitsgedächtnis, d. h. der Teil des Gedächtnisses, der für die Verarbeitung und Speicherung von Informationen verwendet wird, eine begrenzte Kapazität hat. Es kann nur eine bestimmte Menge an Informationen auf einmal verarbeiten. Wenn die Belastung des Arbeitsgedächtnisses zu hoch ist, kann es zu einer Informationsüberlastung kommen, die zu Verwirrung und mangelndem Verständnis führen kann.

kognitive Belastung und Multimedia

Die CLT besagt, dass Multimedia eingesetzt werden kann, um die Belastung des Arbeitsgedächtnisses zu verringern und das Lernen zu verbessern. Multimedia kann dazu dienen, Informationen visuell, auditiv und kinästhetisch zu präsentieren, was die Notwendigkeit für den Lernenden, die Informationen zu verarbeiten, verringern kann. Sie können auch Hinweise und Hilfen bieten, die den Lernenden helfen können, mentale Repräsentationen aufzubauen.

Kognitive Belastung und Unterrichtsgestaltung

Die CLT kann als Grundlage für die Gestaltung von Lernmaterialien und -aktivitäten verwendet werden. Durch die Verringerung der äußeren Belastung und die Bereitstellung geeigneter Hilfsmittel können Lehrkräfte Materialien entwerfen, die die Effizienz und Effektivität des Lernens maximieren.

Kognitive Belastung und Lernstile

CLT erkennt auch an, dass verschiedene Lernende unterschiedliche Lernstile haben. Einige Lernende benötigen eher visuelle Informationen, während andere eher auditive oder kinästhetische Informationen benötigen. Lehrkräfte sollten Materialien entwerfen, die mehrere Darstellungen derselben Informationen bieten, um den verschiedenen Lernstilen gerecht zu werden.

Kognitive Belastung und Lernergebnisse

Die CLT besagt, dass die Gestaltung von Lernmaterialien und -aktivitäten einen erheblichen Einfluss auf die Lernergebnisse haben kann. Durch die Reduzierung der Belastung des Arbeitsgedächtnisses und die Bereitstellung geeigneter Hilfsmittel können Lehrkräfte Materialien entwerfen, die die Effizienz und Effektivität des Lernens maximieren.

Kognitive Belastung und Technologie

Technologie kann eingesetzt werden, um die Belastung des Arbeitsgedächtnisses zu verringern und das Lernen zu verbessern. Technologie kann Hinweise und Hilfsmittel bereitstellen, die den Lernenden helfen, mentale Repräsentationen aufzubauen. Sie kann auch Multimedia zur Verfügung stellen, was die Notwendigkeit für den Lernenden, die Informationen zu verarbeiten, verringern kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Theorie der kognitiven Belastung eine wichtige pädagogische Theorie ist, die bei der Gestaltung von Lernmaterialien und -aktivitäten berücksichtigt werden kann. Sie erkennt an, dass das Arbeitsgedächtnis eine begrenzte Kapazität hat und dass Multimedia, Unterrichtsgestaltung und Technologie eingesetzt werden können, um die Belastung des Arbeitsgedächtnisses zu verringern und das Lernen zu verbessern.

FAQ
Was sind die drei Arten der kognitiven Belastung?

Die drei Arten der kognitiven Belastung sind: geistige, wahrnehmungsbezogene und emotionale Belastung. Die mentale kognitive Belastung ist die Menge an geistiger Anstrengung, die zur Verarbeitung von Informationen erforderlich ist. Die wahrnehmungsbezogene kognitive Belastung ist das Ausmaß der Wahrnehmungsanstrengung, die zur Verarbeitung von Informationen erforderlich ist. Die emotionale kognitive Belastung ist das Ausmaß der emotionalen Anstrengung, die für die Verarbeitung von Informationen erforderlich ist.

Was versucht die Theorie der kognitiven Belastung zu erklären?

Die Theorie der kognitiven Belastung ist eine Theorie, die versucht, die Grenzen der menschlichen Kognition zu erklären. Die Theorie geht davon aus, dass es eine begrenzte Menge an geistigen Ressourcen gibt, die einer bestimmten Aufgabe gewidmet werden können, und dass diese Grenze überschritten werden kann, wenn die Aufgabe zu komplex ist oder wenn die Person nicht über ausreichende Kenntnisse verfügt, um die Aufgabe zu bewältigen. Diese Theorie ist sowohl für das Bildungswesen als auch für die Wirtschaft von Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, Situationen zu erkennen, in denen der Einzelne wahrscheinlich Schwierigkeiten hat, und Strategien zu entwickeln, um die kognitive Belastung von Aufgaben zu verringern.

Was sind die beiden Arten der kognitiven Belastung?

Es gibt zwei Arten von kognitiver Belastung: intrinsische und extrinsische. Unter intrinsischer kognitiver Belastung versteht man die geistige Anstrengung, die erforderlich ist, um Informationen zu verarbeiten und zu verstehen. Extrinsische kognitive Belastung ist der Aufwand, der erforderlich ist, um Informationen zu verwalten und zu behalten.

Wer hat den Begriff "kognitive Belastung" geprägt?

Der Begriff der kognitiven Belastung wurde 1988 von dem Kognitionspsychologen John Sweller geprägt. Sweller definierte die kognitive Belastung als "die Menge an geistiger Anstrengung, die für das Arbeitsgedächtnis verwendet wird". Er schlug vor, dass es drei Arten von kognitiver Belastung gibt: intrinsisch, fremd und keimhaft. Die intrinsische kognitive Belastung ist das Ausmaß der geistigen Anstrengung, die erforderlich ist, um eine Aufgabe zu verstehen. Die äußere kognitive Belastung ist die Menge an geistiger Anstrengung, die erforderlich ist, um Informationen zu verarbeiten, die für die Aufgabe nicht relevant sind. Kognitive Belastung im eigentlichen Sinne ist die geistige Anstrengung, die erforderlich ist, um die Aufgabe zu lernen oder sich an sie zu erinnern.

Was ist ein Beispiel für kognitive Belastung?

Die kognitive Belastung ist das Ausmaß der geistigen Anstrengung, die zur Verarbeitung von Informationen erforderlich ist. Sie kann durch Faktoren wie die Komplexität der Aufgabe, die Menge der zu verarbeitenden Informationen und den Kenntnisstand der Person beeinflusst werden. So kann zum Beispiel ein unerfahrener Benutzer eine hohe kognitive Belastung empfinden, wenn er versucht, eine neue Software zu benutzen, während ein erfahrener Benutzer dieselbe Software viel einfacher zu bedienen findet.