Einführung in das CFAA: Was es ist und warum es wichtig ist
Der Computer Fraud and Abuse Act (CFAA) ist ein Bundesgesetz, das 1986 zur Abschreckung und Verfolgung von Cyberkriminalität erlassen wurde. Ursprünglich sollte es die Computer der Bundesregierung schützen und wurde später auf Verbrechen gegen Computer im zwischenstaatlichen und ausländischen Handel ausgeweitet. Das Gesetz verbietet eine Vielzahl illegaler Aktivitäten, darunter den unbefugten Zugriff auf einen Computer, die Beschädigung von Computern und Netzwerken sowie den Diebstahl von Informationen. Es legt auch die Strafen für die Begehung dieser Straftaten fest und sieht sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Klagemöglichkeiten für die Opfer vor.
Illegaler Zugriff auf ein Computersystem
Nach dem CFAA ist es illegal, ohne Genehmigung oder über die genehmigte Zugriffsdauer hinaus auf einen Computer zuzugreifen. Das bedeutet, dass es illegal ist, ohne Erlaubnis in ein Computersystem einzudringen oder auf Informationen zuzugreifen, zu denen Sie nicht berechtigt sind. Dazu gehört auch die Verwendung eines gestohlenen Benutzernamens und Kennworts oder die Verwendung eines Programms, um unbefugten Zugang zu erhalten.
Unbefugter Zugriff auf Informationen
Neben dem illegalen Zugriff verbietet das CFAA auch den unbefugten Zugriff auf Informationen. Das bedeutet, dass es illegal ist, auf Informationen, die auf einem Computersystem gespeichert sind, ohne Erlaubnis zuzugreifen, sie zu kopieren oder zu verwenden. Dazu gehört auch der Zugriff auf vertrauliche Informationen, wie z. B. Kundendaten oder Geschäftsgeheimnisse.
Beschädigung von Computern und Netzwerken
Nach dem CFAA ist es auch illegal, Computer oder Netzwerke zu beschädigen. Dazu gehören Aktivitäten wie das Löschen oder Beschädigen von Daten, die Installation von Schadsoftware oder die Störung eines Netzwerks. Dazu gehören auch Aktivitäten wie das Einschleusen von Viren oder Malware oder der Einsatz eines Botnetzes, um einen Denial-of-Service-Angriff zu starten.
Strafen und strafrechtliche Verfolgung
Das CFAA legt die Strafen für die Begehung von Cyberkriminalität fest. Dazu gehören Geldstrafen und/oder Freiheitsstrafen. Die Höchststrafe für einen Verstoß gegen das CFAA beträgt 20 Jahre Gefängnis und/oder eine Geldstrafe von 250.000 US-Dollar. Es ist wichtig zu wissen, dass das CFAA ein Bundesgesetz ist, und Verstöße werden von der Bundesregierung geahndet.
Der extraterritoriale Geltungsbereich des CFAA
Der CFAA hat einen extraterritorialen Geltungsbereich, d. h. er gilt für Straftaten, die außerhalb der Vereinigten Staaten begangen werden. Das bedeutet, dass er zur Verfolgung von Straftätern eingesetzt werden kann, die von außerhalb des Landes aus Cyberkriminalität begehen.
Zivilrechtliche Klagegründe und Schadenersatz
Neben strafrechtlichen Sanktionen ermöglicht das CFAA auch zivilrechtliche Klagegründe und Schadenersatz. Das bedeutet, dass Opfer von Cyberstraftaten Zivilklagen gegen die Täter einreichen können. In einer Zivilklage kann das Opfer Schadenersatz für seine Verluste verlangen.
Ergänzungen und Änderungen des CFAA
Das CFAA wurde seit seinem Inkrafttreten im Jahr 1986 mehrfach geändert. Zuletzt wurde das CFAA im Jahr 2018 mit der Verabschiedung des Clarifying Lawful Overseas Use of Data (CLOUD) Act geändert. Mit diesem Gesetz wurde der CFAA aktualisiert und die extraterritoriale Reichweite des Gesetzes präzisiert.
Fazit
Der Computer Fraud and Abuse Act (CFAA) ist ein Bundesgesetz, das 1986 zur Abschreckung und Verfolgung von Cyberkriminalität erlassen wurde. Es verbietet den illegalen Zugang zu Computern und Netzwerken, den unbefugten Zugriff auf Informationen und die Beschädigung von Computern und Netzwerken. Es legt auch die Strafen für die Begehung dieser Straftaten fest und sieht sowohl straf- als auch zivilrechtliche Klagemöglichkeiten für die Opfer vor. Das CFAA wurde seit seinem Inkrafttreten mehrfach geändert und ist ein wichtiges Gesetz im Kampf gegen die Internetkriminalität.
Der Begriff für alle Straftaten, an denen Computer beteiligt sind, lautet "Cyberkriminalität". Cyberkriminalität kann alles von Identitätsdiebstahl und Betrug bis hin zu Hacking und Denial-of-Service-Angriffen umfassen.
Der Computer Abuse Amendments Act wurde 1984 als Reaktion auf die wachsende Zahl von Straftaten im Zusammenhang mit Computern erlassen. Das Gesetz änderte das bestehende Bundesstrafgesetzbuch, um eine Reihe neuer Straftaten im Zusammenhang mit Computerbetrug und -missbrauch aufzunehmen. Außerdem wurden die Strafen für bestimmte bestehende Straftaten erhöht, wenn sie mit Hilfe eines Computers begangen wurden.
Es gibt vier Hauptarten von Computermissbrauch:
1. Hacking: Hacking ist der unbefugte Zugriff auf ein Computersystem oder -netz. Hacker können eine Vielzahl von Techniken anwenden, um sich Zugang zu verschaffen, z. B. das Ausnutzen von Schwachstellen in Software oder Hardware, das Erraten von Passwörtern oder Social Engineering (jemanden davon überzeugen, ihnen Zugang zu gewähren). Sobald sie sich Zugang verschafft haben, können Hacker Dinge tun wie Daten einsehen, ändern oder löschen, bösartige Software installieren oder das System sogar für Angriffe auf andere Computer nutzen.
2. Phishing: Phishing ist eine Art von Social-Engineering-Angriff, bei dem Hacker E-Mail oder andere Kommunikationsmethoden nutzen, um Personen zur Preisgabe vertraulicher Informationen wie Passwörter oder Kreditkartennummern zu verleiten. Hacker können Phishing-Angriffe auch nutzen, um Opfer auf bösartige Websites umzuleiten, die ihre Computer mit Malware infizieren können.
3. Malware: Malware ist die Abkürzung für "bösartige Software". Es handelt sich dabei um Software, die ein Computersystem schädigen oder vertrauliche Informationen stehlen soll. Es gibt viele verschiedene Arten von Malware, darunter Viren, Würmer, Trojaner und Spyware. Malware kann auf verschiedene Weise verbreitet werden, z. B. durch E-Mail-Anhänge, Downloads von bösartigen Websites und sogar durch Drive-by-Downloads (wenn ein Opfer eine Website besucht und Malware automatisch heruntergeladen und auf seinem Computer installiert wird).
4. Denial of Service (DoS)-Angriffe: Ein Denial of Service (DoS)-Angriff ist ein Angriff, der legitime Benutzer am Zugriff auf ein Computersystem oder Netzwerk hindert. Bei DoS-Angriffen wird das Zielsystem in der Regel mit Anfragen überflutet, so dass es überfordert ist und nicht in der Lage, alle Anfragen zu verarbeiten. Dies kann dazu führen, dass das System abstürzt oder nicht mehr reagiert. In einigen Fällen können DoS-Angriffe auch dazu verwendet werden, andere Systeme anzugreifen, indem die Ressourcen des Zielsystems für den Angriff genutzt werden.