Die NASA erfüllte den Traum von Chandler "Chad" Keller, der an Bord des Flugzeugs war, das am 11. September 2001 in das Pentagon stürzte.
Am 11. September 2021 wird der Anschläge auf die Zwillingstürme und das Pentagon gedacht, die am selben Tag im Jahr 2001 die Welt erschütterten und die westliche Zivilisation in den Albtraum des Terrorismus stürzten.
Der 11. September ist sowohl kollektive als auch individuelle Geschichte: Unter den individuellen Erfahrungen sind die tragischsten die der Angehörigen und der Opfer - letztere zählen fast 3.000. Und unter den Geschichten der Opfer, die es alle verdienen, erzählt zu werden, hat CNN beschlossen, die Geschichte von Chandler "Chad" Keller zu erzählen, der davon träumte, ins Weltall zu fliegen, und der am 11. September 2001 an Bord des Flugzeugs starb, das ins Pentagon stürzte.
Wer war Chandler "Chad" Keller, der davon träumte, ins Weltall zu fliegen
Seit er ein sechsjähriger Junge war, träumte Chad davon, in den Orbit zu fliegen. Da er jedoch nicht bei bester Gesundheit war, was eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Weltraumflug ist, entschied er sich für ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik, das ihn zu Boeing führte, wo er als Spezialist für den Start von Kommunikationssatelliten tätig war. Chad hat unter anderem auch für das US-Verteidigungsministerium gearbeitet.
Er war auf dem Rückweg vom Pentagon, als das Flugzeug, in dem er saß, von Terroristen entführt wurde und sein Flug auf dem Dach des US-Hauptquartiers endete. Chad war 29 Jahre alt und träumte immer noch davon, in den Weltraum zu fliegen.
Wie Chads Traum wahr wurde
Einer von Chads größten Wünschen wurde am 11. September 2020 von Chris Cassidy erfüllt. Der 50-jährige NASA-Astronaut, ein ehemaliger Soldat in Afghanistan, brachte Chads Boeing-Startnadeln und zwei Anstecknadeln der Universität von Colorado, ein Foto des Bombenopfers mit seiner Frau Lisa und einen Brief sowie einen Teil seiner Asche mit.
Alles wurde zur Internationalen Raumstation gebracht, eine Initiative, die die Familie des jungen Mannes bewegte und ein Versuch war, einen durch terroristische Gewalt zerbrochenen Traum so weit wie möglich wiedergutzumachen.
Die Internationale Raumstation war auch danach in den Nachrichten. Vor allem, weil dort ein künstlicher Kalter Krieg weiterzugehen scheint. So hat Russland von Sabotageakten der NASA am russischen Modul der ISS berichtet, die unter anderem dazu führten, dass die gesamte Station beim Andocken ins Wanken geriet.
Giuseppe Giordano