NASA, neue Mission zur Venus: welche Rolle wird Italien spielen


Der Beitrag der italienischen Raumfahrtbehörde und der Universität Sapienza zur Erforschung neuer Grenzen. NASA, Venus-Mission: Welche Rolle wird Italien spielen?

Die NASA wird zur Venus zurückkehren, und zwar dank Italien. Die US-Raumfahrtbehörde hat letzte Woche zwei Missionen angekündigt. Sie heißen DAVINCI+ und VERITAS und sollen innerhalb weniger Jahre, ab 2028, zum Einsatz kommen.

NASA-Administrator Bill Nelson sprach von "Zwillingsmissionen", deren Ziel es ist, "zu verstehen, wie die Venus zu einer Welt wurde, die einem Inferno gleicht, das Blei auf der Oberfläche schmelzen kann".

Welche Rolle spielt Italien bei all dem?

Welchen Beitrag leistet Italien zur Erforschung der Venus

Italien beteiligt sich an der VERITAS-Mission dank einer Partnerschaft zwischen der Italienischen Raumfahrtbehörde (ASI) und dem Jet Propulsion Laboratory (JPL), einem Zentrum der US-Agentur für den Bau und den Betrieb von Roboter-Raumsonden.

Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von drei Instrumenten, die für den Erfolg der interplanetaren Studie unerlässlich sind: ein Transponder für die Kommunikation und Experimente auf der Venus, genannt IDST (Integrated Deep Space Transponder); VISAR (Venus Interferometric Synthetic Aperture Radar), das zur Analyse vulkanischer Phänomene eingesetzt werden soll, und die High-Gain Antenna (HGA).

Auch die Universität Rom La Sapienza ist mit Forschern unter der Leitung von Luciano Iess, der an der Fakultät für Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik arbeitet, an dem Projekt beteiligt: "Diese Mission wird es uns ermöglichen, Fragen zu beantworten, die zu lange unbeantwortet geblieben sind", sagte Iess, der auch die internationale Bedeutung der römischen Universität im wissenschaftlichen Bereich hervorhob.

Für den Planetengeologen Gaetano Di Achille "wird dies eine einzigartige Gelegenheit sein, die geologische Aktivität des Planeten zu untersuchen und zu prüfen, ob die Venus aktiv ist". Dank der Instrumente an Bord wird es auch möglich sein, zu sehen, welche Veränderungen seit den letzten Missionen, Magellan der NASA und Venus Express der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), eingetreten sind.


Nicht nur die Venus: Wie weit will die NASA in der Weltraumforschung gehen

Mit einem Budget von jeweils 500 Millionen Dollar beteiligen sich DAVINCI+ und VERITAS am Discovery-Programm der US-Raumfahrtbehörde. Die Ambitionen der NASA machen auch vor dem zweiten Planeten des Sonnensystems nicht halt: Die Aufmerksamkeit der amerikanischen Forscher richtet sich auf die Asteroiden Psyche und Lucy, auf den Jupiter (dessen vulkanische Lava erforscht werden soll) und auf Triton, den Trabanten des Neptun.

Venus wurde auch wegen eines mysteriösen Radiosignals (das abgehört werden kann) erwähnt. Und, apropos NASA, es gibt Leute, die behaupten, sie hätten Pilze auf dem Mars gefunden.

Giuseppe Giordano


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