Ein mysteriöses Radiosignal kommt von der Venus, und wir können es auch hören


Ein unheimliches und doch faszinierendes Radiosignal kommt von der Venus, das von der NASA in eine Weltraummelodie verwandelt wurde.

Von allen Wundern unseres Sonnensystems hat der Planet Venus schon immer eine besondere Faszination ausgeübt. Eine Verführung, die seit der Antike mit der Göttin der Schönheit in Verbindung gebracht wird und die Dichter, Astronomen und sogar Ufologen angezogen hat. Jahrtausende später und mit der modernen Technologie, die ihr zur Verfügung steht, beschäftigt sich die Wissenschaft weiterhin mit dem höllischen Himmelskörper. Es ist kein Zufall, dass es der NASA gelungen ist, ein unheimliches, aber faszinierendes Radiosignal von der Venusoberfläche aufzufangen.

Die Melodie des Dreikönigsfestes

Der Planet des Dreikönigsfestes - denn er ist bei Sonnenuntergang von der Erde aus deutlich sichtbar - hat es geschafft, mit uns zu "kommunizieren", dank der Parker Solar Probe, der NASA-Raumsonde, die sich der Venus im Juli 2020 genähert hat. Beim dritten Vorbeiflug im vergangenen Jahr war die Sonde so nah dran - nur 517 Meilen entfernt -, dass sie Radiosignale auffangen konnte, die von der Ionosphäre des Planeten ausgesendet werden. Dies ist der Bereich der oberen Atmosphäre, der von der Sonnenstrahlung beeinflusst wird, die die Oberfläche der Venus "vibrieren" lässt.

Durch die Sammlung dieser Daten kann die US-Raumfahrtbehörde nun eine echte Melodie des Planeten Venus wiedergeben. Diejenigen, die mit der Technik besser vertraut sind, werden wahrscheinlich wissen, dass es sich um Radiosignale handelt, die dank eines besonders ausgeklügelten Instruments - dem FIELDS in der Parker Solar Probe - in Töne umgewandelt wurden, während die Träumer sich an der "außerirdischen" Botschaft erfreuen können, die unsere Ohren aus einer Entfernung von etwa 0,17 Milliarden Kilometern - der Entfernung zwischen Venus und Erde - erreicht hat.

NASA-Wissenschaftler wollen nicht nur die natürliche Sprache der Venus auf YouTube teilen, sondern auch die Signale nutzen, um zu verstehen, wie die Venus zu dem Planeten wurde, den wir heute sehen, indem sie ihre Entwicklung durch Schallwellen untersuchen. Nach der unglaublichen Entdeckung der Existenz von Pilzen auf dem Mars stehen die Funksignale nun im Mittelpunkt einer Veröffentlichung in den Geophysical Research Letters, und zwar für eine Studie, die fast zufällig begann und sich sofort zu einem sehr interessanten Material für die US-Regierungsbehörde entwickelte.


Venus: ein "mürrischer" Planet

Missionen zur Venus sind in der Tat besonders komplex, da auf dem Planeten hohe Temperaturen herrschen, die bis zu 450 Grad Celsius erreichen können. Hinzu kommt, dass die Atmosphäre sehr kohlendioxidhaltig ist und Schwefelsäureschauer selbst die einfachsten Manöver erschweren. Diese Schwierigkeiten könnten umgangen werden, indem man die Tonsignale nutzt, die von der Parker Solar Probe aufgefangen werden, die 2018 gestartet wurde, um die Sonne zu erforschen und bis 2025 in einer Entfernung von 4,3 Millionen Meilen zum Zentrum unseres Sterns anzukommen. Der Beitrag der Sonde, so die Studie, bestätigt vorerst, dass die obere Atmosphäre der Venus während eines Sonnenzyklus, des 11-jährigen Aktivitätszyklus der Sonne, rätselhafte Veränderungen erfährt.

Andrea Guerriero


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