Ein „Sturm“ von schwarzen Löchern hat die Galaxie erschüttert


Ein Sturm von schwarzen Löchern hat die Galaxie erschüttert. Für die Wissenschaftler könnten sie uns etwas über die Ursprünge des Universums verraten.

Schwarze Löcher waren für zahllose Wissenschaftler, allen voran Albert Einstein, ein unlösbares Rätsel. Astronomen haben versucht, die Merkmale solcher riesigen galaktischen Formationen aus einer Entfernung von Millionen von Lichtjahren zu bestimmen, wobei sie sich auf notwendigerweise bruchstückhafte Informationen stützten. Aus einem ganz anderen Blickwinkel haben Schriftsteller, Filmemacher und Spieleentwickler versucht, sich vorzustellen, welche revolutionären Geheimnisse der geheimnisvollste und faszinierendste aller Himmelskörper verbergen könnte. Sie formulierten ihre Spekulationen in Büchern, Filmen und interaktiven Multimedia-Arbeiten und fragten sich: Ist es möglich, durch ein schwarzes Loch von einem Ende des Weltraums zum anderen zu reisen? Oder sind es vielleicht Zeitmaschinen? Oder handelt es sich um einen Kreuzungspunkt zwischen verschiedenen Dimensionen? Apropos Fiktion: Das Foto eines supermassereichen schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie wurde bereits erwähnt: Die Aufnahme von Messier 87 ist nun jedem, der davon gehört hat, als das "Auge von Sauron" bekannt.

Die neueste Studie über Schwarze Löcher kommt jedoch aus Japan und deutet ein wahrhaft apokalyptisches Ereignis an: einen "Sturm" von Schwarzen Löchern von verheerendem Ausmaß.

Hier sind die Details.

Was ist der von Wissenschaftlern im Weltraum beobachtete Sturm Schwarzer Löcher

Wissenschaftlern zufolge sind Schwarze Löcher miteinander verbunden. Diese rote Linie wird durch so genannte "Winde" dargestellt, die durch die Aktivität der riesigen Objekte erzeugt und aus dem Inneren des Schwarzen Lochs nach außen projiziert werden. Wann sind die galaktischen Winde entstanden? Das war die Frage von Takuma Izumi, einem Forscher am Nationalen Astronomischen Observatorium von Japan. Das Team des Astronomen scannte die Tiefen des Universums mit dem Subaru-Teleskop der Universität und fand etwa hundert Schwarze Löcher, 13 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt. Eine Formation, die angesichts der Zeit, die das Licht braucht, um von einem Ende des Universums zum anderen zu gelangen, auf vor 13 Millionen Jahren datiert werden kann. Ein Datum, das sehr nahe am Ursprung des Universums liegt.


Was die Autoren der Entdeckung jetzt tun wollen

"Unsere Beobachtungen unterstützen jüngste hochpräzise Computersimulationen, die vorhersagten, dass ko-evolutionäre Beziehungen bereits vor 13 Milliarden Jahren bestanden". So steht es in einem Begleitschreiben zu Izumis Studie. Der japanische Autor will nun den Beobachtungsprozess erweitern und vertiefen, um zu verstehen, ob der "Sturm schwarzer Löcher" ein genaues Bild des damaligen Universums darstellt, das mit der Geburt der galaktischen Winde zusammenhängt.

Giuseppe Giordano


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