Unter Integration versteht man die Zusammenführung von verschiedenen Teilen eines Unternehmens oder auch von verschiedenen Unternehmen. Oft wird dabei zwischen horizontaler und vertikaler Integration unterschieden. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich genau und wann macht es Sinn, sie anzuwenden?
Vertikale Integration beschreibt die Zusammenführung von verschiedenen Stufen in der Wertschöpfungskette. Ein Unternehmen integriert also beispielsweise die Produktion und den Vertrieb seiner Produkte. Dies kann durch den Kauf von Zulieferern oder durch den Aufbau eigener Produktionskapazitäten geschehen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von anderen Unternehmen zu reduzieren und die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette zu erlangen. Vertikale Integration kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen, da sie mit höheren Kosten und größerem Aufwand verbunden ist.
Vertikale Entwicklung hingegen beschreibt die Erweiterung des Produktportfolios in Richtung der Vor- oder Nachgelagerten Produktionsschritte. Ein Beispiel dafür wäre ein Unternehmen, das bisher nur Fahrräder produziert hat und nun auch Fahrradkomponenten herstellt. Ziel ist es, das Unternehmen breiter aufzustellen und dadurch langfristig erfolgreicher zu sein.
Horizontale Integration hingegen beschreibt die Zusammenführung von Unternehmen auf derselben Stufe der Wertschöpfungskette. Ein Beispiel dafür wäre die Übernahme eines Konkurrenten, um die eigene Marktposition zu stärken. Horizontale Integration kann dabei helfen, Skaleneffekte zu nutzen und Synergien zu schaffen. Sie birgt jedoch auch Risiken, da sie oft mit höheren Kosten und Integrationsproblemen verbunden ist.
Vertikale Diversifikation wiederum beschreibt die Ausweitung des Produktportfolios in Richtung anderer Branchen oder Geschäftsfelder. Ein Unternehmen, das bisher nur Fahrräder produziert hat, könnte beispielsweise auch in den Bereich Fitnessgeräte expandieren. Ziel ist es, das Unternehmen breiter aufzustellen und dadurch das Risiko zu reduzieren.
Der Unterschied zwischen horizontaler und vertikaler Integration liegt also in der Ausrichtung der Integration. Während bei der horizontalen Integration Unternehmen auf derselben Stufe der Wertschöpfungskette zusammengeführt werden, geht es bei der vertikalen Integration um die Zusammenführung von verschiedenen Stufen in der Wertschöpfungskette. Beide Formen der Integration haben Vor- und Nachteile und sollten daher sorgfältig abgewogen werden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Integration ein wichtiger Faktor für Unternehmen ist, um langfristigen Erfolg zu erzielen. Ob vertikal oder horizontal, hängt dabei von den individuellen Gegebenheiten ab und sollte sich an den Unternehmenszielen orientieren.
Formelle Kommunikation bezieht sich auf den Austausch von Informationen innerhalb einer Organisation oder zwischen Organisationen auf eine strukturierte und standardisierte Art und Weise. Dies kann in Form von offiziellen Briefen, E-Mails, Berichten oder Protokollen geschehen und folgt bestimmten Regeln und Etiketten.
Diagonale Kommunikation bezieht sich auf die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen oder Hierarchieebenen innerhalb eines Unternehmens, die normalerweise nicht direkt miteinander verbunden sind. Es handelt sich also um eine Form der Kommunikation, die nicht vertikal oder horizontal verläuft, sondern schräg oder diagonal.
Rückwärts integriert bedeutet, dass ein Unternehmen sich entlang der Lieferkette rückwärts bewegt und sich an den Rohstoff- oder Komponentenzulieferern beteiligt oder diese selbst übernimmt.