LIFO-Verfahren: Wie funktioniert die Berechnung?

Wie berechnet man LIFO?
Wenn der Restbestand kleiner ist als der Anfangsbestand, wird der Stückpreis des Anfangsbestands genommen und mal den Restbestand gerechnet. Wenn der Restbestand größer ist als der Anfangsbestand, muss der Restbestand auf den kompletten Anfangsbestand und den ältesten Zugang bzw. die ältesten Zugänge verteilt werden.
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Das Last-in-First-out (LIFO) Verfahren ist ein Verfahren zur Bewertung von Vorräten. Es geht davon aus, dass die zuletzt eingekauften Waren zuerst verkauft werden. Das bedeutet, dass bei einem Verkauf immer die Kosten der zuletzt eingekauften Waren zugrunde gelegt werden.

Wie berechnet man LIFO?

Die Berechnung des LIFO-Verfahrens erfolgt durch die Multiplikation der Anzahl der verkauften Einheiten mit dem jeweiligen Einstandspreis der zuletzt eingekauften Waren. Dabei werden die Kosten der älteren Warenbestände nicht berücksichtigt. Dies führt dazu, dass der Gewinn bei steigenden Preisen sinkt, da die Kosten der zuletzt eingekauften Waren höher sind als die älterer Bestände.

Wann wird LIFO angewendet?

Das LIFO-Verfahren wird vor allem in Ländern wie den USA oder Kanada angewendet. Dort ist es gesetzlich vorgeschrieben oder wird aus steuerlichen Gründen bevorzugt. In Deutschland ist das LIFO-Verfahren nicht zulässig und es muss das FIFO-Verfahren angewendet werden.

Was bedeutet Highest in First Out?

Highest in First Out (HIFO) ist eine Variante des LIFO-Verfahrens. Hierbei werden die Waren mit den höchsten Kosten zuerst verkauft. Das bedeutet, dass bei einem Verkauf immer die Kosten der teuersten Waren zugrunde gelegt werden.

Wie berechnet man das FIFO-Verfahren?

Das First-in-First-out (FIFO) Verfahren geht davon aus, dass die zuerst eingekauften Waren zuerst verkauft werden. Dabei werden die Kosten der ältesten Waren zuerst berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt durch die Multiplikation der Anzahl der verkauften Einheiten mit dem Einstandspreis der ältesten Waren.

Wann wird FIFO angewendet?

Das FIFO-Verfahren wird in Deutschland angewendet und ist das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren zur Bewertung von Vorräten. Es wird auch international häufig angewendet und ist besonders bei Unternehmen mit stabilen Preisen und einem geringen Bestandsrisiko beliebt.

FAQ
Was ist besser LIFO oder Fifo?

Es gibt keine einfache Antwort darauf, ob LIFO oder FIFO besser ist, da es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Art des Geschäfts oder der Branche, in der es tätig ist, sowie von den individuellen Präferenzen des Unternehmens. Einige Unternehmen bevorzugen LIFO, da es ihnen erlaubt, Kosten und Steuern zu minimieren, während andere Unternehmen Fifo bevorzugen, da es ihnen erlaubt, die Kostenbasis von Inventar zu stabilisieren und eine bessere Transparenz bei der Bewertung von Beständen zu gewährleisten. Letztendlich hängt die Wahl zwischen LIFO und Fifo von der spezifischen Situation und den Zielen des Unternehmens ab.

Warum ist steuerrechtlich nur LIFO erlaubt?

Steuerrechtlich ist nur LIFO erlaubt, da es bei diesem Verfahren zu einem höheren Gewinn und damit zu höheren Steuern kommt, was für den Staat vorteilhaft ist. Zudem entspricht LIFO dem Prinzip der Realisation, wonach zuerst angeschaffte Ware zuerst verkauft wird und somit eine bessere Abbildung der tatsächlichen betrieblichen Abläufe ermöglicht wird.

Warum ist die FIFO steuerrechtlich nicht erlaubt?

Die FIFO-Methode ist steuerrechtlich nicht erlaubt, da sie bei steigenden Preisen zu höheren Gewinnen und somit zu höheren Steuerzahlungen führt. Dies führt für Unternehmen zu einem höheren finanziellen Aufwand und kann somit als steuerlich ungünstig angesehen werden. Aus diesem Grund wird in Deutschland das LIFO-Verfahren als anerkannte Methode zur Berechnung des steuerlichen Gewinns verwendet.


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