Das Tertiär: Eine Epoche in der Erdgeschichte

Die Epoche des Tertiärs begann vor etwa 66 Millionen Jahren und dauerte bis vor 2,6 Millionen Jahren. Es folgte auf die Kreidezeit und wurde vom Quartär abgelöst. Das Tertiär ist geprägt von erheblichen klimatischen Veränderungen, die dazu führten, dass sich die Natur und die Tierwelt auf der Erde stark veränderten.

Während des Tertiärs gab es eine Vielzahl von Landschaften auf der Erde. In Europa und Nordamerika entstanden ausgedehnte Wälder, die von Säugetieren wie Nashörnern, Elefanten und Affen bewohnt wurden. In Afrika entwickelte sich eine einzigartige Tierwelt, die von Giraffen, Zebras, Antilopen und Raubtieren wie Löwen und Hyänen bewohnt wurde. Auch in Asien und Südamerika gab es große Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt.

Vor etwa 15 Millionen Jahren gab es im Tertiär eine starke Vereisung der Antarktis, die zu einem Anstieg des Meeresspiegels führte und die Küstenlinien der Kontinente veränderte. Die Klimaveränderungen führten auch zu einer Abkühlung der Erde und zur Entstehung von Grasland, das von Huftieren wie Pferden, Rindern und Schafen bewohnt wurde.

Die Epoche des Neogens folgte auf das Tertiär und dauerte von vor 23 Millionen Jahren bis vor 2,6 Millionen Jahren. Während des Neogens gab es bedeutende Veränderungen in der Tierwelt, wie die Entwicklung von Hominiden, die Vorläufer des modernen Menschen. Auch die Entstehung von Walen und Delfinen aus Landtieren ist ein wichtiges Ereignis des Neogens.

Das Wort Tertiär stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „der Dritte“. Es wurde in der Geologie verwendet, um die dritte Periode der Erdgeschichte zu beschreiben, die nach der Kreidezeit und vor dem Quartär stattfand. Das Tertiär umfasst die Paleozän-, Eozän-, Oligozän-, Miozän- und Pliozän-Epochen.

Vor etwa 30 Millionen Jahren befanden wir uns im Oligozän, einer Zeit, in der es in Europa und Nordamerika immer noch ausgedehnte Wälder gab. In Afrika entwickelte sich eine Savannenlandschaft, die von Tieren wie Giraffen und Elefanten bewohnt wurde. Auch in Asien und Südamerika gab es große Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt.

Insgesamt war das Tertiär eine wichtige Epoche in der Erdgeschichte, die viele Veränderungen in der Natur und der Tierwelt hervorbrachte. Die klimatischen Veränderungen führten zu einer Vielzahl von Landschaften und Lebensräumen, die von verschiedenen Arten von Tieren und Pflanzen bewohnt wurden. Heute können wir noch immer die Auswirkungen des Tertiärs auf die Natur und die Tierwelt spüren.