Eine ausführbare Datei, auch als Executable oder Binary bezeichnet, ist eine Datei, die Anweisungen in einer Form enthält, die von einem Computer direkt ausgeführt werden kann. Sie enthält Daten, Anweisungen und Ressourcen, die vom Betriebssystem zur Ausführung bestimmter Aufgaben verwendet werden.
Es gibt verschiedene Arten von ausführbaren Dateien, z. B. Anwendungen, Treiber, Skripte, Bibliotheken und Systemdateien. Anwendungen sind Programme, die zur Ausführung bestimmter Aufgaben verwendet werden, wie z. B. Textverarbeitung, Webbrowsing und Spiele. Treiber sind Softwareteile, die es dem Betriebssystem ermöglichen, mit Hardwarekomponenten zu kommunizieren. Skripte sind Befehlssätze, die zur Automatisierung von Aufgaben verwendet werden. Bibliotheken sind Codesammlungen, die für einen bestimmten Zweck verwendet werden. Systemdateien schließlich sind Dateien, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Systems entscheidend sind.
Ausführbare Dateien gibt es in verschiedenen Formaten, z. B. .EXE, .COM, .BAT, .SYS und .DLL. Jedes Format hat seine eigenen Funktionen und Möglichkeiten.
Ausführbare Dateien bieten viele Vorteile, wie z. B.: verbesserte Systemleistung, erhöhte Sicherheit und vereinfachte Installation von Programmen. Außerdem erleichtern sie den Austausch von Programmen zwischen verschiedenen Computern.
Ausführbare Dateien werden mit Hilfe eines Compilers oder eines Interpreters erstellt. Der Compiler wandelt den Quellcode in eine ausführbare Datei um, während der Interpreter den Quellcode im laufenden Betrieb in Maschinencode umwandelt. Sobald die ausführbare Datei erstellt ist, kann sie auf jedem Computer mit der erforderlichen Hardware und Software ausgeführt werden.
Ausführbare Dateien können von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden, daher ist es wichtig, Maßnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ausführbare Dateien zu schützen, z. B. mit einer digitalen Signatur, Antivirensoftware und Datei-Überwachung.
Ausführbare Dateien können auf verschiedene Arten verbreitet werden, z. B. über physische Datenträger, das Internet und Intranets. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Unter der Analyse ausführbarer Dateien versteht man den Prozess der Analyse einer ausführbaren Datei, um Einblicke in ihren Inhalt und ihr Verhalten zu erhalten. Dies kann manuell oder mit Hilfe spezieller Software geschehen.
Die Komprimierung einer ausführbaren Datei verringert ihre Größe und erleichtert ihre Speicherung und Übertragung. Es gibt mehrere Algorithmen, die zur Komprimierung ausführbarer Dateien verwendet werden können, z. B. ZIP, RAR und 7z.