Die Canadian Anti-Spam Legislation (CASL) ist ein Bundesgesetz, das am 1. Juli 2014 in Kraft getreten ist und die Versendung elektronischer Nachrichten an Privatpersonen und Unternehmen in Kanada regelt. Das Gesetz verbietet den Versand kommerzieller elektronischer Nachrichten (CEMs) ohne die Zustimmung des Empfängers.
CASL gilt für kommerzielle elektronische Nachrichten, die an eine beliebige elektronische Adresse gesendet werden, einschließlich E-Mails, Textnachrichten und Nachrichten in sozialen Medien. Das Gesetz gilt auch für andere Aktivitäten wie die Änderung von Übertragungsdaten in einer elektronischen Nachricht und die Installation von Computerprogrammen.
Gemäß CASL muss der Empfänger seine Einwilligung geben, damit ein Unternehmen eine CEM versenden kann. Es gibt zwei Arten der Zustimmung: die ausdrückliche und die stillschweigende.
Die ausdrückliche Zustimmung erfordert, dass der Empfänger dem Absender eine klare, bestätigende Zustimmung erteilt. Eine solche ausdrückliche Zustimmung muss vor dem Versand einer elektronischen Postwurfsendung eingeholt werden und den Namen des Absenders, seine Anschrift sowie die E-Mail-Adresse, die Website-Adresse oder die Telefonnummer des Absenders enthalten.
Unter bestimmten Umständen, z. B. wenn zwischen Absender und Empfänger eine Geschäftsbeziehung besteht, ist eine stillschweigende Zustimmung zulässig. In solchen Fällen muss dem Empfänger die Möglichkeit gegeben worden sein, sich gegen den Erhalt von CEMs zu entscheiden, und er darf dies nicht getan haben.
Die Nichteinhaltung von CASL kann schwerwiegende Strafen nach sich ziehen, darunter Verwaltungsstrafen von bis zu 1 Million Dollar für Einzelpersonen und 10 Millionen Dollar für Unternehmen.
CASL wird von der Canadian Radio-television and Telecommunications Commission, dem Competition Bureau und dem Office of the Privacy Commissioner durchgesetzt. Alle drei Behörden sind befugt, Verstöße gegen das Gesetz zu untersuchen.
CASL soll die Kanadier vor dem Erhalt unerwünschter elektronischer Nachrichten schützen. Unternehmen und Organisationen müssen sicherstellen, dass sie das Gesetz einhalten, um Strafen bei Nichteinhaltung zu vermeiden.
Der Begriff "privates Klagerecht" bezieht sich auf das Recht einer Einzelperson, eine Zivilklage gegen eine Person oder Organisation zu erheben, die gegen die Rechtsvorschriften verstoßen hat. Dieses Recht gilt zusätzlich zu allen anderen Rechtsmitteln, die nach dem Gesetz zur Verfügung stehen.
Es gibt drei Hauptelemente, die für die Einhaltung der kanadischen Anti-Spam-Gesetzgebung (CASL) erforderlich sind:
1. Einvernehmliche Beziehung: Sie müssen eine einvernehmliche Beziehung zu der Person haben, an die Sie kommerzielle elektronische Nachrichten (CEMs) senden. Das bedeutet, dass die Person dem Erhalt von CEMs zugestimmt haben muss, entweder durch eine ausdrückliche oder stillschweigende Zustimmung.
2. Identifizierung: Ihre CEMs müssen genaue Informationen über den Absender enthalten, einschließlich seines Namens, seiner Anschrift und seiner E-Mail-Adresse.
3. Abbestellungsmechanismus: Ihre CEMs müssen einen funktionierenden Abmeldemechanismus enthalten, der es dem Empfänger ermöglicht, zukünftige Nachrichten einfach abzubestellen.
Rechtlich gesehen ist Spam eine unerwünschte E-Mail, die in der Regel in Massen verschickt wird. Dies kann sowohl kommerzielle Nachrichten wie Werbung als auch bösartige Inhalte wie Phishing-Betrug und Viren enthalten. Spam ist ein Ärgernis und kann E-Mail-Server verstopfen, so dass es für legitime Nachrichten schwierig wird, durchzukommen. Sie können auch gefährlich sein, da einige Spam-Nachrichten bösartige Software oder Links zu betrügerischen Websites enthalten.
Das neue Anti-Spam-Gesetz ist der CAN-SPAM Act. Dieses Gesetz legt die Regeln für kommerzielle E-Mails fest, stellt Anforderungen an kommerzielle Nachrichten, gibt den Kunden das Recht, den Empfang von kommerziellen Nachrichten abzulehnen, und sieht Strafen für Verstöße vor.
Der Hauptunterschied zwischen CASL und CAN SPAM besteht darin, dass CASL alle kommerziellen elektronischen Nachrichten abdeckt, während CAN SPAM nur unerwünschte kommerzielle Nachrichten abdeckt.
CASL verlangt außerdem, dass die Absender die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger einholen, bevor sie ihnen kommerzielle Nachrichten schicken, während CAN SPAM nur verlangt, dass die Absender den Empfängern die Möglichkeit geben, den Erhalt künftiger Nachrichten abzulehnen.
CASL sieht strengere Strafen für Verstöße vor, darunter Geldstrafen von bis zu 1 Million Dollar pro Verstoß. CAN SPAM sieht nur zivilrechtliche Strafen vor, wobei die Höchststrafe 16.000 Dollar pro Verstoß beträgt.