Threat Intelligence, oft auch als Cyber-Bedrohungsaufklärung bezeichnet, ist der Prozess des Sammelns, Analysierens und Nutzens von Informationen über bösartige Cyber-Aktivitäten. Sie ist ein Schlüsselelement jeder umfassenden Cybersicherheitsstrategie, da sie Unternehmen ein besseres Verständnis der Bedrohungen vermittelt, mit denen sie konfrontiert sind, und wie sie sich dagegen schützen können.
Threat Intelligence hilft Unternehmen, Cyber-Bedrohungen schneller und effizienter zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie können auch dazu beitragen, dass Unternehmen künftige Bedrohungen vorhersehen und proaktive Strategien zu deren Schutz entwickeln können. Wenn Unternehmen die neuesten Bedrohungen und Trends kennen, können sie ihre Sicherheitsinvestitionen optimal nutzen.
Threat Intelligence kann zur Erkennung einer breiten Palette von Bedrohungen eingesetzt werden, von Malware, Phishing und Ransomware-Angriffen bis hin zu Netzwerkeinbrüchen, Datenschutzverletzungen und anderen bösartigen Aktivitäten. Sie können Unternehmen auch dabei helfen, neue Bedrohungen wie Zero-Day-Schwachstellen und staatliche Angriffe zu erkennen und zu verstehen.
Bedrohungsdaten können aus einer Vielzahl von Quellen stammen, darunter Open-Source-Informationen, Informationen von Anbietern, interne Quellen und Drittanbieter. Jede Quelle bietet unterschiedliche Arten von Informationen, so dass Unternehmen entscheiden müssen, welche Quellen für ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind.
Unternehmen müssen festlegen, wie sie Bedrohungsdaten sammeln und speichern wollen. Dazu gehört, dass sie festlegen, welche Arten von Daten sie sammeln müssen, z. B. IP-Adressen, Domänennamen und Malware-Signaturen, und wie sie diese sammeln. Die Unternehmen müssen auch entscheiden, wie sie diese Daten speichern wollen, z. B. in einer Datenbank oder in der Cloud.
Sobald die Bedrohungsdaten gesammelt sind, müssen sie analysiert werden, um Erkenntnisse zu gewinnen. Dazu werden Tools wie Malware-Analysen und Threat Intelligence-Plattformen sowie manuelle Analysen durch Sicherheitsexperten eingesetzt. Ziel ist es, die Bedrohungen zu verstehen, denen das Unternehmen ausgesetzt ist, und zu bestimmen, wie man am besten darauf reagieren kann.
Sobald Unternehmen die gesammelten Bedrohungsdaten analysiert haben, können sie diese nutzen, um effektivere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. Dazu gehören die Verbesserung bestehender Sicherheitssysteme, die Einführung neuer Sicherheitssysteme und die Schulung der Mitarbeiter in bewährten Verfahren.
Die Bedrohungsanalyse ist ein Bereich, der sich ständig weiterentwickelt. In dem Maße, wie neue Bedrohungen auftauchen und sich bestehende Bedrohungen weiterentwickeln, müssen Unternehmen ihre Bedrohungsdaten ständig aktualisieren, um der Entwicklung immer einen Schritt voraus zu sein. In Zukunft werden Unternehmen verstärkt auf automatisierte Tools zur Sammlung und Analyse von Bedrohungsdaten zurückgreifen, um die Belastung der Sicherheitsteams zu verringern.