Umfassende Einführung in die Programmiersprache Erlang

Was ist die Programmiersprache Erlang?

Erlang ist eine allgemeine Programmiersprache mit dem Schwerpunkt auf Gleichzeitigkeit, Fehlertoleranz und verteiltem Rechnen. Es handelt sich um eine funktionale Programmiersprache, die ein Akteursmodell für Gleichzeitigkeit und Nachrichtenübermittlung verwendet. Sie wurde 1986 von Joe Armstrong bei Ericsson entwickelt und wird seither in vielen groß angelegten Anwendungen eingesetzt.

Geschichte der Erlang-Programmiersprache

Erlang wurde von Joe Armstrong entwickelt, als er 1986 bei Ericsson arbeitete. Ursprünglich war sie als proprietäre Sprache konzipiert, um die Entwicklung von Telekommunikationsanwendungen zu erleichtern. Im Jahr 1998 gab Ericsson den Quellcode von Erlang für die Open-Source-Gemeinschaft frei, und seitdem ist sie zu einer beliebten Sprache für die Entwicklung verteilter Systeme geworden.

Merkmale und Vorteile von Erlang

Erlang ist eine funktionale Sprache und eignet sich daher gut für die gleichzeitige Programmierung. Sie hat eine eingebaute Unterstützung für Fehlertoleranz, die es dem System ermöglicht, sich von unerwarteten Fehlern zu erholen. Erlang verfügt außerdem über ein leichtgewichtiges, prozessbasiertes Gleichzeitigkeitsmodell, das sich gut für die verteilte Datenverarbeitung eignet.

Programmierparadigmen von Erlang

Erlang ist eine nebenläufige, funktionale und verteilte Programmiersprache. Sie verwendet ein Akteursmodell für Gleichzeitigkeit und Nachrichtenübermittlung. Sie unterstützt auch die objektorientierte Programmierung mit Protokollen und Verhaltensmustern.

Implementierungen und Bibliotheken von Erlang

Erlang ist in der Erlang Virtual Machine (BEAM) implementiert, einer speziell für Erlang entwickelten virtuellen Maschine. Sie verfügt außerdem über eine Vielzahl von Bibliotheken und Frameworks, die es Entwicklern ermöglichen, schnell Anwendungen zu entwickeln.

Programmentwurf in Erlang

Erlang ist als zuverlässige und fehlertolerante Sprache konzipiert. Sie verwendet ein prozessbasiertes Gleichzeitigkeitsmodell, mit dem sich verteilte Systeme leicht entwerfen und implementieren lassen. Erlang verfügt außerdem über eine leistungsstarke Mustervergleichsfunktion, die es Entwicklern ermöglicht, Daten schnell zu verarbeiten.

Anwendungen von Erlang

Erlang wird in vielen groß angelegten Anwendungen wie Webservern, Telekommunikation und verteilten Datenbanken eingesetzt. Es eignet sich auch gut für verteilte Systeme und IoT-Anwendungen.

Popularität von Erlang

Erlang ist eine beliebte Sprache für die Entwicklung verteilter Anwendungen. Sie wird von vielen großen Unternehmen wie Amazon, Facebook und WhatsApp verwendet. Sie gewinnt auch in der IoT-Welt an Zugkraft, da sie sich gut für die Entwicklung eingebetteter Anwendungen eignet.

FAQ
Wird Erlang immer noch verwendet?

Ja, Erlang wird immer noch verwendet. Es handelt sich um eine funktionale Programmiersprache, die sich gut für nebenläufige und verteilte Systeme eignet.

Womit ist Erlang vergleichbar?

Erlang ist eine funktionale Programmiersprache, die in vielerlei Hinsicht mit Haskell vergleichbar ist. Beide Sprachen sind statisch typisiert, haben starke Typensysteme und konzentrieren sich auf Unveränderlichkeit. Erlang hat jedoch auch einige einzigartige Eigenschaften, die es von Haskell unterscheiden. Zum Beispiel hat Erlang eingebaute Unterstützung für Gleichzeitigkeit und Fehlertoleranz.

Warum heißt es Erlang?

Erlang wurde ursprünglich von Ericsson entwickelt, um in ihren Telefonvermittlungssystemen eingesetzt zu werden. Der Name "Erlang" ist eine Anspielung auf den dänischen Mathematiker Agner Krarup Erlang, der das Gebiet der Warteschlangentheorie geschaffen hat.

Wofür wird Erlang hauptsächlich verwendet?

Erlang ist eine funktionale Programmiersprache, die hauptsächlich für die Entwicklung nebenläufiger, verteilter und fehlertoleranter Systeme verwendet wird.

Ist Erlang eine OOP?

Erlang ist eine funktionale Programmiersprache, was bedeutet, dass sie nicht objektorientiert ist. Sie unterstützt jedoch einige objektorientierte Programmiermerkmale wie Polymorphismus und Vererbung.