Security by Design (SbD) ist ein Ansatz für die Produktentwicklung, der sich darauf konzentriert, Sicherheitsmaßnahmen in den Entwurfsprozess eines Systems, Produkts oder einer Dienstleistung einzubauen. Ziel von SbD ist es, zu gewährleisten, dass die Sicherheit in jeder Phase des Entwicklungslebenszyklus berücksichtigt wird, von der Konzeption bis zur Auslieferung, um das Risiko von Schwachstellen und Bedrohungen zu verringern. SbD ist ein wichtiges Element der allgemeinen Sicherheitsstrategie und wird oft in Kombination mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Sicherheitstests und Schwachstellenmanagement eingesetzt.
Der Hauptvorteil von "Security by Design" besteht darin, dass es dazu beiträgt, das Risiko von Sicherheitslücken oder Bedrohungen zu verringern, bevor das System für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Mit SbD werden Sicherheitsprobleme bereits in der Entwurfsphase des Entwicklungsprozesses angegangen, was bedeutet, dass Sicherheitsprobleme schneller und effizienter erkannt und angegangen werden können, als wenn sie erst nach der Freigabe des Systems entdeckt würden. SbD trägt auch dazu bei, dass Sicherheitseinschränkungen bei der Entwicklung des Systems berücksichtigt und mögliche Sicherheitsrisiken minimiert werden.
Die Grundsätze des "Security by Design" beruhen auf dem Konzept der "Defense in Depth". Dies bedeutet, dass Sicherheitsmaßnahmen auf mehreren Ebenen des Systems eingesetzt werden, von der physischen Sicherheit bis zur Softwaresicherheit. Mit diesen Grundsätzen soll sichergestellt werden, dass die Sicherheit in jeder Phase des Entwicklungsprozesses berücksichtigt wird, vom anfänglichen Entwurf und der Entwicklung bis hin zur Bereitstellung und Wartung des Systems.
Es gibt mehrere bewährte Praktiken für die Umsetzung von "Security by Design". Dazu gehören die Verwendung sicherer Kodierungspraktiken, die Konzeption von Sicherheit von Beginn des Entwicklungsprozesses an, die Durchführung regelmäßiger Sicherheitsbewertungen und die Verwendung sicherer Protokolle und Verschlüsselung, wenn dies möglich ist. Darüber hinaus sollten die Entwickler die Verwendung sicherer Authentifizierungsmethoden wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und die sichere Protokollierung und Überwachung der Systemaktivitäten in Betracht ziehen.
"Security by Design" ist auch ein wichtiger Bestandteil der Einhaltung von Vorschriften. Viele Organisationen müssen bestimmte Vorschriften einhalten, um die Sicherheit ihrer Systeme zu schützen, wie z. B. den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). SbD kann Unternehmen dabei helfen, diese Anforderungen zu erfüllen, indem es sicherstellt, dass die Sicherheit ein wesentlicher Bestandteil des Entwicklungsprozesses ist und dass alle potenziellen Sicherheitsrisiken berücksichtigt werden.
Security by Design ist auch eine wichtige Komponente des Risikomanagements. Beim Entwurf eines Systems müssen die Entwickler die potenziellen Risiken und Schwachstellen, die auftreten könnten, berücksichtigen und Schritte zur Minderung dieser Risiken unternehmen. Indem sie von Anfang an Sicherheitsmaßnahmen in das System einbauen, können Organisationen das Risiko von Bedrohungen und Schwachstellen verringern und sicherstellen, dass das System sicher ist.
Security by Design ist ein wichtiger Bestandteil der Softwareentwicklung. Die Entwickler sollten die Sicherheit in jeder Phase des Entwicklungsprozesses berücksichtigen, von der Konzeption bis zur Auslieferung. Es sollten sichere Kodierungspraktiken verwendet werden, und alle potenziellen Sicherheitsrisiken sollten identifiziert und behandelt werden. Darüber hinaus sollten Entwickler den Einsatz automatisierter Tools in Erwägung ziehen, um Sicherheitsschwachstellen zu erkennen und zu beheben.
Security by Design ist auch für Cloud Computing wichtig. Bei der Entwicklung eines Cloud-basierten Systems sollte die Sicherheit in jeder Phase des Prozesses berücksichtigt werden. Sichere Kodierungsverfahren, Verschlüsselung und sichere Authentifizierungsmethoden sollten eingesetzt werden, um die Sicherheit und den Datenschutz des Systems zu gewährleisten. Außerdem sollten Unternehmen eine sichere Protokollierung und Überwachung der Systemaktivitäten einführen, um potenzielle Bedrohungen oder Schwachstellen zu erkennen.
Secure by Design-Prinzipien sind eine Reihe von Richtlinien, die darauf abzielen, Software sicherer zu machen. Diese Grundsätze betonen die Notwendigkeit, die Sicherheit in jeder Phase des Softwareentwicklungsprozesses zu berücksichtigen, vom Entwurf bis zur Implementierung. Einige der wichtigsten Grundsätze sind:
- Die Sicherheit sollte von Beginn des Entwurfsprozesses an eine zentrale Rolle spielen
- Die Sicherheit sollte in die Software eingebaut und nicht nachträglich hinzugefügt werden
- Die Sicherheit sollte während des gesamten Entwicklungsprozesses getestet und überprüft werden
- Die Software sollte so konzipiert werden, dass sie gegen Angriffe widerstandsfähig ist
- Die Sicherheit sollte im Laufe der Zeit kontinuierlich überwacht und verbessert werden
Sicherheit durch Entwurf und Voreinstellung ist ein Sicherheitsprinzip, das verlangt, dass die Sicherheit von Anfang an in Systeme und Produkte eingebaut wird und dass die Standardeinstellungen für diese Systeme und Produkte sicher sind. Dieser Grundsatz wird auch als "Sicherheit durch Voreinstellung" oder "Sicherheit durch Entwurf und Voreinstellung" bezeichnet.
Es gibt vier Arten von Sicherheit: physische Sicherheit, technische Sicherheit, betriebliche Sicherheit und administrative Sicherheit.
Physische Sicherheit ist der Schutz von Personen und Eigentum vor physischen Schäden oder Verletzungen. Dazu gehören Dinge wie Schlösser, Alarme und Kameras.
Technische Sicherheit ist der Schutz von Systemen und Daten vor unbefugtem Zugriff oder Angriffen. Dazu gehören Dinge wie Firewalls, Verschlüsselung und Zugangskontrolle.
Operative Sicherheit ist der Schutz von Unternehmensressourcen und -anlagen vor Missbrauch oder unbefugtem Zugriff. Dazu gehören Dinge wie Sicherheitsrichtlinien, Verfahren und Schulungen.
Administrative Sicherheit ist der Schutz der Führungsstruktur und des Entscheidungsprozesses einer Organisation vor Korruption oder Beeinflussung. Dazu gehören Dinge wie Organigramme, Richtlinien für Interessenkonflikte und Verhaltenskodizes.