FDDI steht für Fiber Distributed Data Interface. Es ist ein Standard für die Datenübertragung in lokalen Netzwerken (LANs) über Glasfaserkabel. Er wurde in den 1980er Jahren vom Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) entwickelt und basiert auf dem Token-Ring-Protokoll. FDDI-Netze werden häufig in großen Unternehmen eingesetzt, um Computersysteme und Peripheriegeräte zu verbinden.
FDDI verwendet ein synchrones Übertragungsformat, das als Manchester-Kodierung bekannt ist. Bei diesem Format werden die Daten als eine Reihe von abwechselnden Nullen und Einsen kodiert, die sowohl vom sendenden als auch vom empfangenden Gerät leicht verstanden werden können. Die Daten werden in Form von Frames über das Netz gesendet, die jeweils einen Header und eine Nutzlast enthalten. Bei der Nutzlast handelt es sich um die eigentlichen Daten, die gesendet werden, während der Header Informationen über den Rahmen enthält.
FDDI-Netze werden in der Regel in einer Zwei-Ring-Topologie konfiguriert, wobei jeder Ring aus einem Primär- und einem Sekundärring besteht. Der primäre Ring wird für die Datenübertragung verwendet, während der sekundäre Ring für die Redundanz genutzt wird. Fällt einer der Ringe aus, kann der Sekundärring die Datenübertragung übernehmen. Darüber hinaus verwenden FDDI-Netze ein Token-Passing-Protokoll, um sicherzustellen, dass jeweils nur ein Gerät Daten sendet.
FDDI-Netze können Datenübertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erreichen und sind damit wesentlich schneller als herkömmliche Ethernet-Netze. Diese hohe Geschwindigkeit macht FDDI-Netze ideal für Unternehmen, die große Datenmengen schnell übertragen müssen.
FDDI-Netze können mit Verschlüsselungs- und Authentifizierungsprotokollen gesichert werden. Diese Protokolle stellen sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf das Netz zugreifen können und dass die Daten während der Übertragung verschlüsselt werden.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb von FDDI-Netzen sind mehrere Komponenten erforderlich. Zu diesen Komponenten gehören Glasfaserkabel, FDDI-Netzwerkadapter und FDDI-Hubs. Alle diese Komponenten müssen miteinander verbunden sein, damit das Netz ordnungsgemäß funktioniert.
FDDI-Netze sind durch ihren physischen Aufbau begrenzt. Das Netz ist auf eine bestimmte Anzahl von Knotenpunkten beschränkt, und die Kabel können nur in einer bestimmten Länge verlegt werden. Außerdem sind FDDI-Netze nicht mit Ethernet-Netzen kompatibel, d. h. die Daten müssen von einem Protokoll in ein anderes umgewandelt werden, bevor sie übertragen werden können.
FDDI-Netze haben gegenüber anderen Netztypen mehrere Vorteile. Sie sind schnell, sicher und äußerst zuverlässig. Außerdem sind sie einfach zu installieren und zu warten und werden häufig in großen Organisationen eingesetzt.
FDDI-Netze sind eine zuverlässige und sichere Methode zur Datenübertragung über lokale Netze. Sie sind schnell, einfach zu installieren und zu warten und äußerst zuverlässig. Sie sind jedoch durch ihr physikalisches Layout begrenzt und nicht mit Ethernet-Netzwerken kompatibel. Mit den richtigen Komponenten und Protokollen können FDDI-Netze eine gute Wahl für Unternehmen sein, die große Datenmengen schnell übertragen wollen.