Eine Genossenschaft ist ein autonomer Zusammenschluss von Personen, die freiwillig zusammenarbeiten, um ihre gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Bestrebungen durch ein Unternehmen in gemeinsamem Besitz und unter demokratischer Kontrolle zu erfüllen. Genossenschaften basieren auf den Werten der Selbsthilfe, Selbstverantwortung, Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Die Genossenschaftsbewegung entstand im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die industrielle Revolution und den Niedergang der traditionellen Dorfwirtschaft. Die erste Genossenschaft wurde 1844 in Rochdale, England, von einer Gruppe von Webern und anderen Handwerkern gegründet, die ihr wirtschaftliches Überleben angesichts der sich verändernden Wirtschaftslandschaft sichern wollten. Die Rochdale-Prinzipien, die die Grundlage der modernen Genossenschaften bilden, wurden von diesen Pionieren entwickelt.
Genossenschaften lassen sich in zwei Haupttypen unterteilen: Verbrauchergenossenschaften und Arbeitnehmergenossenschaften. Verbrauchergenossenschaften sind im Besitz ihrer Mitglieder, die auch ihre Kunden sind, und werden von diesen demokratisch kontrolliert. Arbeitnehmergenossenschaften befinden sich im Besitz ihrer Mitglieder, die auch ihre Angestellten sind, und werden von diesen demokratisch kontrolliert.
Genossenschaften bieten ihren Mitgliedern viele Vorteile, darunter größere wirtschaftliche Sicherheit, bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und Zugang zu Waren und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen. Genossenschaften fördern auch die Entwicklung der Gemeinschaft, eine verstärkte Wirtschaftstätigkeit und eine gerechtere Verteilung des Wohlstands.
Beispiele für Genossenschaften sind landwirtschaftliche Genossenschaften, Wohnungsbaugenossenschaften, Kreditgenossenschaften, Genossenschaften im Gesundheitswesen und Genossenschaften im Lebensmitteleinzelhandel. Es gibt auch viele Unternehmen, die sich im Besitz von Arbeitnehmern befinden, wie z. B. die Mondragon Corporation in Spanien, die auf den Grundsätzen der Genossenschaftsbewegung beruhen.
Genossenschaften werden nach den Grundsätzen der Demokratie und der gegenseitigen Hilfe regiert. Die Mitglieder haben gleiches Mitspracherecht bei der Entscheidungsfindung, und alle Mitglieder profitieren von den Aktivitäten der Genossenschaft. Genossenschaften bemühen sich auch um die Wahrung der Grundsätze der sozialen Verantwortung und des Umweltschutzes.
Genossenschaften sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. dem Wettbewerb mit größeren, finanziell besser ausgestatteten Unternehmen, Schwierigkeiten beim Zugang zu Kapital und Schwierigkeiten bei der Einstellung und Bindung qualifizierter Arbeitskräfte. Die Genossenschaften stehen auch vor der Herausforderung, ihre demokratischen Strukturen angesichts der zunehmenden Regulierung und Globalisierung aufrechtzuerhalten.
Für Genossenschaften gelten die gleichen Gesetze und Vorschriften wie für andere Unternehmensformen. Darüber hinaus müssen sich Genossenschaften an die Erklärung zur genossenschaftlichen Identität und zu den Grundsätzen der International Co-operative Alliance halten, die die Prinzipien der freiwilligen und offenen Mitgliedschaft, der demokratischen Kontrolle durch die Mitglieder und der wirtschaftlichen Beteiligung beinhaltet.
Die genossenschaftliche Bildung ist wichtig für den Erfolg der Genossenschaftsbewegung. Die genossenschaftliche Bildung kann viele Formen annehmen, wie z. B. formale Kurse, Workshops, Seminare und Konferenzen. Es ist auch wichtig, dass die Genossenschaften ihren Mitgliedern eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung bieten.
Es gibt zwei Arten von Genossenschaften:
1. die traditionelle Genossenschaft: Diese Art von Genossenschaft ist typischerweise in Universitätsstädten zu finden. Es handelt sich um eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung zwischen einer Gruppe von Unternehmen, die in der Regel einer bestimmten Branche angehören, und einer Gruppe von Studenten, die auf der Suche nach Praktikums- oder Arbeitsmöglichkeiten sind. Die Unternehmen erklären sich bereit, den Studenten Zugang zu ihren Einrichtungen, Ausrüstungen und Kenntnissen zu gewähren, und im Gegenzug erklären sich die Studenten bereit, zu einem reduzierten Tarif oder kostenlos für die Unternehmen zu arbeiten.
2. Soziale Kooperative: Diese Art von Genossenschaft ist ein neues Modell, das in den Vereinigten Staaten an Popularität gewinnt. Sozialgenossenschaften sind Unternehmen, die im Besitz der Menschen sind, die für sie arbeiten, und von ihnen betrieben werden. Sie werden demokratisch geführt und haben in der Regel den Auftrag, der Gemeinschaft zu dienen, und nicht, Gewinn zu machen.
Co-op ist eine Kurzbezeichnung für Cooperative Credit Union. Die Cooperative Credit Union ist ein nicht gewinnorientiertes Finanzinstitut, das sich im Besitz und unter der Kontrolle seiner Mitglieder befindet. Die Co-op bietet ihren Mitgliedern einen sicheren Ort, um Geld zu sparen, und Zugang zu günstigen Krediten. Die Co-op setzt sich dafür ein, den Mitgliedern zu helfen, eine bessere Zukunft für sich und ihre Familien aufzubauen.
Co-op ist ein anderer Begriff für Genossenschaft, d. h. ein Unternehmen oder eine Organisation, die im Besitz einer Gruppe von Menschen ist und von ihnen zum gegenseitigen Nutzen betrieben wird.
Auf diese Frage gibt es keine endgültige Antwort, da der Begriff "Genossenschaft" je nach dem Kontext, in dem er verwendet wird, eine Vielzahl von rechtlichen Bedeutungen haben kann. So könnte sich eine Genossenschaft auf eine kooperative Geschäftsvereinbarung beziehen, bei der eine Gruppe von Personen ihre Ressourcen zusammenlegt und zusammenarbeitet, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Alternativ kann eine Genossenschaft auch eine Wohnform sein, in der eine Gruppe von Menschen in einem gemeinschaftlichen Umfeld zusammenlebt. In jedem Fall hängt der rechtliche Status einer Genossenschaft von den spezifischen Bedingungen der Vereinbarung ab und muss von Fall zu Fall geprüft werden.
Die 8 Elemente einer Genossenschaft sind:
1. freiwillige und offene Mitgliedschaft
2. Demokratische Mitgliederkontrolle
3. wirtschaftliche Beteiligung der Mitglieder
4. Autonomie und Unabhängigkeit
5. Bildung, Ausbildung und Information
6. Zusammenarbeit zwischen den Genossenschaften
7. Sorge um die Gemeinschaft
8. Internationalität