Elektronische Gesundheitsakten für Notfallhelfer (Emergency Responder Electronic Health Records, ER-EHR) sind spezielle medizinische Akten, die entwickelt wurden, um die medizinischen Daten und die Behandlung von Personen zu speichern, die medizinische Notfalldienste (EMS) erhalten haben oder Opfer einer Katastrophe sind. ER-EHRs sind so konzipiert, dass sie in bestehende Gesundheitssysteme integriert werden können und so einen umfassenderen Überblick über die Krankengeschichte und Behandlung eines Patienten ermöglichen.
ER-EHRs bieten eine Reihe von Vorteilen sowohl für Patienten als auch für Gesundheitsdienstleister. Für Patienten bieten ER-EHRs eine sichere und genaue Möglichkeit, medizinische Daten und Aufzeichnungen zu speichern, auf die sowohl der Patient als auch sein Gesundheitsdienstleister leicht zugreifen und sie aktualisieren können. Für die Leistungserbringer im Gesundheitswesen bieten ER-EHRs eine rationelle Möglichkeit, auf Patientenakten zuzugreifen und diese zu aktualisieren sowie Nachsorge und Behandlungen durchzuführen.
ER-EHRs bestehen aus mehreren Komponenten, darunter Patienteninformationen, Krankenakten und elektronische Signaturen. Zu den Patienteninformationen gehören der Name des Patienten, Kontaktinformationen, die Krankengeschichte und andere relevante Informationen. Zu den medizinischen Aufzeichnungen gehören Vitaldaten, Laborergebnisse und Diagnoseberichte. Elektronische Unterschriften werden verwendet, um die Zustimmung und Genehmigung des Patienten zu dokumentieren.
4 Vorschriften für ER-EHR
Der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) ist die wichtigste Vorschrift für den Einsatz von ER-EHR. HIPAA enthält spezifische Richtlinien für die Verwendung, Speicherung und Übertragung von Patientendaten. Darüber hinaus haben die Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) Vorschriften und Richtlinien für den Einsatz von ER-EHRs erlassen.
Um Patientendaten zu schützen, müssen ER-EHRs mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet sein. Zu diesen Maßnahmen gehören Datenverschlüsselung, sichere Zugangskontrollen und Prüfpfade. Die Datenverschlüsselung dient dazu, die Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen, während sichere Zugriffskontrollen den Zugang auf autorisiertes Personal beschränken. Anhand von Prüfprotokollen lässt sich nachvollziehen, wer wann auf die Daten zugegriffen hat.
Trotz der vielen Vorteile von ER-EHRs gibt es immer noch Herausforderungen bei der Implementierung und Nutzung dieser Systeme. Zu diesen Herausforderungen gehören die Kosten, die Kompatibilität mit bestehenden Gesundheitssystemen und der Datenschutz. Die Einführung von ER-EHRs kann kostspielig sein, da die Software und Hardware gekauft und installiert werden muss. Darüber hinaus können Kompatibilitätsprobleme auftreten, wenn versucht wird, ER-EHRs in bestehende Gesundheitssysteme zu integrieren. Schließlich sind der Datenschutz und die Datensicherheit von größter Bedeutung, wenn es um die elektronische Speicherung von Patientendaten geht.
ER-EHRs werden immer beliebter, da die Gesundheitsdienstleister die Vorteile dieser Technologie erkennen. ER-EHRs werden von Krankenhäusern, EMS-Anbietern und anderen Organisationen des Gesundheitswesens übernommen. Darüber hinaus beginnen viele Staaten damit, die Verwendung von ER-EHRs für Notfallhelfer vorzuschreiben.
Gegenwärtig werden ER-EHRs vor allem bei Notfällen und Katastrophen eingesetzt. Da sich die Technologie jedoch weiterentwickelt, können ER-EHRs in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt werden. So könnten ER-EHRs beispielsweise in ambulanten Einrichtungen wie Ambulanzen und Notfallzentren eingesetzt werden. Außerdem könnten ER-EHRs für die Telemedizin und die Fernüberwachung von Patienten eingesetzt werden.
Der andere Begriff für elektronische Gesundheitsakten ist elektronische Patientenakte.
Die 3 Komponenten eines EHR-Systems sind:
1. die elektronische Patientenakte selbst, d. h. die Krankenakte des Patienten in digitalem Format.
2. Das elektronische Patientendatensystem, d. h. die Software zur Speicherung, Verwaltung und Anzeige der elektronischen Patientenakte.
3. der Anbieter der elektronischen Patientenakte, d. h. die Organisation, die für die Pflege des elektronischen Patientendatensystems verantwortlich ist.
EMR steht für Electronic Medical Record (elektronische Patientenakte) und EHR steht für Electronic Health Record (elektronische Gesundheitsakte).
Die elektronische Patientenakte (EMR) ist eine digitale Version der traditionellen Patientenakte auf Papier. Sie enthält dieselben Informationen wie die Papierakte, ist aber so organisiert, dass sie leichter zugänglich und nutzbar ist. Die EMR umfasst die folgenden fünf Komponenten:
1. demografische Daten des Patienten: Dies sind die grundlegenden Informationen über den Patienten, wie Name, Adresse und Geburtsdatum des Patienten.
2. Anamnese: Dies ist eine Aufzeichnung der Krankengeschichte des Patienten, einschließlich Informationen über frühere Krankheiten, Operationen und Allergien.
3. medikamente: Dies ist eine Liste aller Medikamente, die der Patient derzeit einnimmt, sowie aller Medikamente, die der Patient in der Vergangenheit eingenommen hat.
4. Laborergebnisse: Dies ist eine Auflistung aller Labortests, die bei dem Patienten durchgeführt wurden, sowie der Ergebnisse dieser Tests.
5. bildgebende Untersuchungen: Dies ist eine Aufzeichnung aller bildgebenden Untersuchungen, die bei dem Patienten durchgeführt wurden, wie z. B. Röntgenaufnahmen, CT-Scans und MRT-Scans.
Der Hauptzweck einer elektronischen Patientenakte (EPA) besteht darin, eine vollständige und genaue Aufzeichnung der Krankengeschichte und der Behandlung eines Patienten zu erstellen. Ein EHR kann von jedem Gesundheitsdienstleister verwendet werden, der einen Patienten behandelt, und kann von autorisierten Benutzern von jedem Ort aus aufgerufen werden. Ein EHR kann die Qualität der Pflege verbessern, indem es zeitnahe und vollständige Informationen über die Krankengeschichte, frühere und aktuelle Behandlungen und Allergien eines Patienten liefert.