Ein Überblick über die Cyber Kill Chain

Einführung in die Cyber Kill Chain: Die Grundlagen verstehen

Der Begriff Cyber Kill Chain bezieht sich auf die Reihe von Schritten, die von Bedrohungsakteuren verwendet werden, um einen Cyberangriff erfolgreich zu starten und auszuführen. Der Begriff wird verwendet, um die Phasen eines Cyberangriffs zu beschreiben, und dient als Mittel zur Identifizierung und besseren Abwehr von Bedrohungsakteuren. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Cyber Kill Chain, einschließlich der verschiedenen Stufen der Kette und der von Angreifern verwendeten Taktiken.

Die verschiedenen Stufen der Cyber Kill Chain

Die Cyber Kill Chain besteht aus 7 Stufen: Anfängliche Kompromittierung, Etablierung eines Standorts, Aufbau von Befehl und Kontrolle, Ausführung und Installation von Malware, Sammlung von Informationen, Exfiltration sensibler Daten und Abschluss.

Anfängliche Kompromittierung

Die anfängliche Kompromittierung ist die erste Stufe der Cyber Kill Chain und bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Bedrohungsakteur Zugang zum Netzwerk eines Unternehmens erhält. Dies kann entweder durch das Ausnutzen einer Schwachstelle im Netzwerk oder durch die Verwendung gestohlener Anmeldedaten geschehen.

Fuß fassen

Die zweite Stufe der Cyber Kill Chain ist das Fuß fassen. Dabei handelt es sich um den Prozess, bei dem der Bedrohungsakteur eine dauerhafte Präsenz in dem angegriffenen Netzwerk aufbaut und sich zusätzlichen Zugang verschafft.

Establish Command & Control

Die dritte Stufe der Cyber Kill Chain ist Establish Command & Control. Hierbei handelt es sich um den Aufbau einer Verbindung zu einem entfernten System, das zur Steuerung der im angegriffenen Netzwerk installierten Malware verwendet wird.

Ausführung und Installation von Malware

Die vierte Stufe der Cyber Kill Chain ist die Ausführung und Installation von Malware. Hier startet der Bedrohungsakteur einen bösartigen Code oder eine Nutzlast in dem angegriffenen Netzwerk, um Zugang zu sensiblen Informationen oder Daten zu erhalten.

Sammlung von Informationen

Die fünfte Stufe der Cyber Kill Chain ist die Sammlung von Informationen. Hier sammelt der Bedrohungsakteur sensible Informationen aus dem kompromittierten Netzwerk, z. B. Kennwörter, Anmeldeinformationen und andere vertrauliche Daten.

Exfiltration sensibler Daten

Die sechste Stufe der Cyber Kill Chain ist die Exfiltration sensibler Daten. Hier exfiltriert der Bedrohungsakteur die Daten, die er aus dem angegriffenen Netzwerk gesammelt hat.

Fazit

Die Cyber Kill Chain ist ein Begriff, der die Reihe von Schritten beschreibt, die von Bedrohungsakteuren verwendet werden, um einen Cyberangriff erfolgreich zu starten und durchzuführen. Wenn Unternehmen die verschiedenen Stufen der Cyber Kill Chain verstehen, können sie sich besser vor Cyber-Bedrohungen schützen.

FAQ
Was bedeutet der Begriff Kill Chain?

Die Kill Chain ist ein Begriff, der die Phasen eines Angriffs beschreibt, von der anfänglichen Aufklärung bis zu den Aktivitäten nach der Kompromittierung. Das Konzept der "Kill Chain" wurde ursprünglich vom US-Militär entwickelt, um den Prozess der Anvisierung und Vernichtung feindlicher Kräfte zu beschreiben. Die Stufen der Kill Chain sind:

1. Aufklären: Der Angreifer sammelt Informationen über das Zielsystem oder -netz.

2. Bewaffnung: Der Angreifer erstellt eine Nutzlast oder einen Exploit, der zur Kompromittierung des Zielsystems verwendet werden kann.

3. Übermittlung: Der Angreifer liefert die Nutzlast an das Zielsystem.

4. Ausbeutung: Der Angreifer führt die Nutzlast aus, was zu einer Gefährdung des Zielsystems führt.

5. Installation: Der Angreifer installiert Malware oder dauerhafte Zugangsmechanismen auf dem Zielsystem.

6. Befehl und Kontrolle: Der Angreifer steuert das kompromittierte System aus der Ferne.

7. Zielgerichtete Handlungen: Der Angreifer nutzt das kompromittierte System, um seine Ziele zu erreichen, z. B. Datenexfiltration, Denial-of-Service oder andere bösartige Aktivitäten.

Wie wird ein digitaler Angriff genannt?

Ein digitaler Angriff ist eine Art von Cyberangriff, bei dem eine Person oder eine Gruppe von Personen versucht, unbefugten Zugriff auf ein Computersystem, ein Netzwerk oder Daten zu erlangen. Es gibt viele verschiedene Arten von digitalen Angriffen, aber zu den häufigsten gehören Denial-of-Service-Angriffe, Phishing-Angriffe und Malware-Angriffe.

Was ist die XDR-Kill-Chain?

Die XDR-Kill-Chain ist ein Rahmenwerk, das die Phasen eines Cyberangriffs beschreibt. Sie hilft Unternehmen zu verstehen, wie Angriffe ablaufen und wie sie sich dagegen verteidigen können.

Die XDR-Kill-Chain hat sieben Stufen:

1. Aufklärung: Angreifer sammeln Informationen über ihr Ziel, wie z. B. dessen IP-Adresse, Netzwerkinfrastruktur und Schwachstellen.

2. Waffenentwicklung: Die Angreifer erstellen oder wählen eine Waffe, z. B. eine Malware-Nutzlast, die die Schwachstellen des Ziels ausnutzen kann.

3. Übermittlung: Die Angreifer übermitteln die Waffe an das Ziel, wobei sie häufig Social-Engineering-Techniken einsetzen, um die Opfer dazu zu bringen, auf einen bösartigen Link zu klicken oder einen bösartigen Anhang zu öffnen.

4. Ausnutzung: Die Waffe wird auf dem Zielsystem ausgeführt, so dass der Angreifer Zugriff auf das System erhält.

5. Installation: Der Angreifer installiert Malware oder andere Tools auf dem System, die es ihm ermöglichen, Zugang und Kontrolle über das System zu erhalten.

6. Befehl und Kontrolle: Der Angreifer nutzt das System, um aus der Ferne Befehle zu erteilen und Daten zu exfiltrieren.

7. Zielgerichtete Aktionen: Der Angreifer führt die gewünschten Aktionen durch, wie z. B. den Diebstahl von Daten oder einen Denial-of-Service-Angriff.