Der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) ist ein Bundesgesetz, das die Privatsphäre von Schülerunterlagen schützt und den Schülern das Recht auf Zugang, Einsichtnahme und Anfechtung ihrer Bildungsunterlagen einräumt. FERPA verpflichtet die Schulen außerdem, Eltern und berechtigte Schüler über ihre Rechte zu informieren.
Gemäß FERPA ist ein berechtigter Schüler jemand, der 18 Jahre oder älter ist oder eine Schule jenseits der High School besucht. Berechtigte Schüler haben bestimmte Rechte in Bezug auf ihre Bildungsunterlagen, einschließlich des Rechts auf Einsichtnahme und Überprüfung der Unterlagen, des Rechts, eine Änderung der Unterlagen zu beantragen, und des Rechts, eine gewisse Kontrolle über die Offenlegung von Informationen aus den Unterlagen zu haben.
FERPA schützt die personenbezogenen Daten, die in den Bildungsunterlagen enthalten sind. Dazu gehören der Name eines Schülers, seine Adresse, sein Geburtsdatum, seine Sozialversicherungsnummer und andere Informationen, die zur Identifizierung des Schülers verwendet werden können. Dazu gehören auch Noten, Testergebnisse und alle anderen Informationen, die mit dem Schüler in Verbindung stehen.
Gemäß FERPA müssen die Schulen die Eltern und berechtigten Schüler jährlich über ihre Rechte gemäß FERPA informieren. Die Schulen müssen außerdem die Bildungsunterlagen vertraulich behandeln, den Schülern Zugang zu ihren Unterlagen gewähren und ein Verfahren zur Verfügung stellen, mit dem die Schüler die Richtigkeit ihrer Unterlagen anfechten können. Die Schulen können bestimmte Informationen aus den Aufzeichnungen eines Schülers auch ohne die Zustimmung der Eltern oder des berechtigten Schülers weitergeben.
FERPA definiert Verzeichnisinformationen als Informationen, die in einer Bildungsakte enthalten sind und deren Offenlegung im Allgemeinen nicht als schädlich oder als Verletzung der Privatsphäre angesehen werden würde. Beispiele für Verzeichnisinformationen sind der Name, die Adresse, die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse, das Geburtsdatum und der Geburtsort, Ehrungen und Auszeichnungen sowie die Anwesenheitsdaten eines Schülers.
FERPA ist ein Bundesgesetz, das die Privatsphäre von Bildungsunterlagen von Schülern schützt, während HIPAA ein Bundesgesetz ist, das die Privatsphäre von medizinischen Unterlagen schützt. FERPA gilt für Bildungsunterlagen, während HIPAA für medizinische Unterlagen gilt.
Schulen, die gegen FERPA verstoßen, können mit zivilrechtlichen Strafen und dem Verlust von Bundesmitteln belegt werden. Einzelpersonen, die gegen FERPA verstoßen, können strafrechtlich belangt werden.
FERPA ist ein wichtiges Bundesgesetz, das die Privatsphäre von Schülerdaten schützt und den Schülern das Recht auf Zugang, Einsichtnahme und Anfechtung ihrer Bildungsunterlagen einräumt. Schulen müssen FERPA einhalten, um die Privatsphäre ihrer Schüler zu schützen und sicherzustellen, dass die Rechte ihrer Schüler respektiert werden.