E-Voting, auch als elektronische Stimmabgabe bekannt, ist eine Form der Stimmabgabe, bei der Personen ihre Stimme elektronisch über eine Online-Plattform oder eine Wahlmaschine abgeben können. Dieser Prozess kann jederzeit und von jedem Ort aus durchgeführt werden und gilt als sicherere und effizientere Form der Stimmabgabe im Vergleich zu herkömmlichen Papierwahlen.
Die elektronische Stimmabgabe bietet mehrere Vorteile gegenüber der herkömmlichen Stimmabgabe auf Papier. Es ist sicherer, da es die Wahrscheinlichkeit von Betrug und Manipulationen verringert. Außerdem wird der Wahlvorgang beschleunigt, da die Stimmen schnell und genau ausgezählt werden können. Außerdem erhöht die elektronische Stimmabgabe die Wahlbeteiligung, da die Menschen ihre Stimme jederzeit und überall abgeben können.
Die elektronische Stimmabgabe hat auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Eines der Hauptprobleme ist, dass die elektronische Stimmabgabe anfällig für Cyberangriffe ist, die zu einer Manipulation der Wahlergebnisse führen könnten. Außerdem gibt es bei der elektronischen Stimmabgabe Probleme mit dem Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit, da es schwierig ist, die Identität des Wählers zu schützen. Schließlich erfordert die elektronische Stimmabgabe den Einsatz von Technologie, die teuer und schwer zu warten sein kann.
Es gibt verschiedene Arten von E-Voting-Systemen. Dazu gehören die Online-Wahl, bei der die Wähler ihre Stimme über das Internet abgeben können, die elektronische Direktwahl (DRE), bei der die Wähler ihre Stimme direkt an einer Maschine abgeben können, und die optische Wahl, bei der die Wähler ihre Stimmzettel mit einem Stift markieren und dann in einen Computer einscannen können.
Aufgrund der potenziellen Risiken, die mit der elektronischen Stimmabgabe verbunden sind, haben viele Länder Vorschriften erlassen, um die Sicherheit der Stimmabgabe zu gewährleisten. Diese Vorschriften beinhalten oft Anforderungen für die Verwendung sicherer Systeme, die Umsetzung von Maßnahmen zur Wählerauthentifizierung und die Anwendung von Prüfverfahren, um die Richtigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Darüber hinaus haben einige Länder Vorschriften erlassen, um die Nutzung der elektronischen Stimmabgabe einzuschränken, wie z. B. die Beschränkung auf bestimmte Wahlen oder das Verbot ihrer Nutzung in bestimmten Regionen.
In den Vereinigten Staaten wird E-Voting in einigen Bundesstaaten seit den frühen 2000er Jahren eingesetzt. Aufgrund von Sicherheits- und Betrugsbedenken hat es sich jedoch nicht durchgesetzt. Infolgedessen ist die elektronische Stimmabgabe derzeit nur in einer Handvoll von Bundesstaaten erlaubt und oft auf bestimmte Wahlen oder Regionen beschränkt.
E-Voting ist in anderen Teilen der Welt weiter verbreitet. In Europa beispielsweise wird E-Voting in vielen Ländern eingesetzt und erfreut sich aufgrund seiner Bequemlichkeit und Sicherheit zunehmender Beliebtheit. Auch in vielen Ländern Asiens und Südamerikas wird der Einsatz von E-Voting erprobt, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen.
Da die Technologie immer weiter fortschreitet, wird die elektronische Stimmabgabe in den kommenden Jahren wahrscheinlich immer häufiger eingesetzt werden. Dies könnte zur Einführung von E-Voting-Systemen in mehr Ländern und Regionen sowie zur Entwicklung neuer Vorschriften führen, um die Sicherheit der Stimmabgabe zu gewährleisten. Darüber hinaus könnten neue Technologien wie die Blockchain eingesetzt werden, um die Sicherheit und Genauigkeit von E-Voting-Systemen weiter zu erhöhen.
Es gibt kein einheitliches elektronisches Gerät, das für die Aufzeichnung der Stimmabgabe verwendet wird. Je nach Wahlsystem können unterschiedliche Geräte verwendet werden. In einigen Systemen werden die Stimmen beispielsweise mit Hilfe von Stimmzetteln mit optischer Abtastung erfasst, während in anderen Systemen elektronische Wahlmaschinen verwendet werden können.
Ein direkt aufzeichnendes elektronisches Wahlsystem (DRE) ist eine Art elektronisches Wahlgerät (EVM), das elektronische Stimmzettel verwendet und die Stimmen direkt auf einem elektronischen Gerät aufzeichnet, in der Regel einer Speicherkarte oder Festplatte. DREs können auch Papierstimmzettel als Backup- oder Auditsystem verwenden. In einigen Fällen erlauben DREs den Wählern, ihre Stimmen zu ändern, nachdem sie ihre Stimme abgegeben haben (bekannt als "vote flipping"), was zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Integrität dieser Systeme geführt hat.
Es gibt vier Hauptmethoden der Stimmabgabe: Pluralität, Mehrheitswahl, Verhältniswahl und kumulative Wahl. Die Mehrheitsabstimmung ist die häufigste Form der Abstimmung und wird verwendet, wenn es nur zwei Möglichkeiten gibt. Bei dieser Art der Abstimmung gewinnt die Option mit den meisten Stimmen. Die Mehrheitswahl wird verwendet, wenn es mehr als zwei Optionen gibt und die Option mit den meisten Stimmen gewinnt. Die Verhältniswahl wird angewendet, wenn es mehrere Optionen gibt und jeder Option eine bestimmte Anzahl von Stimmen auf der Grundlage ihres prozentualen Anteils an der Gesamtabstimmung zugeteilt wird. Die kumulative Abstimmung wird verwendet, wenn es mehrere Optionen gibt und jeder Wähler eine bestimmte Anzahl von Stimmen hat, die er nach eigenem Ermessen auf die Optionen verteilen kann.
Es gibt vier Arten von Abstimmungen: Pluralität, Mehrheit, Stichwahl und Gewichtung.
Die Mehrheitswahl ist die häufigste Art der Wahl und wird verwendet, um einen einzigen Kandidaten zu wählen. Der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt, auch wenn er nicht die Mehrheit der Stimmen erhält.
Bei der Mehrheitswahl wird ein einziger Kandidat gewählt, der die Mehrheit der Stimmen erhalten muss, um zu gewinnen. Wenn kein Kandidat die Mehrheit der Stimmen erhält, findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt.
Die Stichwahl dient der Wahl eines einzigen Kandidaten und ähnelt der Mehrheitswahl. Hat jedoch kein Kandidat die Mehrheit der Stimmen, so findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt. Der Kandidat mit den meisten Stimmen in der Stichwahl gewinnt.
Bei der Wahl mehrerer Kandidaten wird eine gewichtete Abstimmung durchgeführt. Jeder Wähler hat eine bestimmte Anzahl von Stimmen, die er nach eigenem Ermessen auf die Kandidaten verteilen kann. Die Kandidaten mit den meisten Stimmen gewinnen.