Was steckt hinter dem Feuer mitten im Meer im Golf von Mexiko


Was steckt hinter dem Feuerauge: das Feuer mitten im Meer im Golf von Mexiko.

Ein Feuer mitten im Meer, mit Flammen, die stundenlang brannten: Es ist unglaublich, was sich im Golf von Mexiko ereignete, wo ein ebenso spektakuläres wie erschreckendes Phänomen auftrat. Es handelte sich um einen Unterwasserbrand, der durch eine undichte Gaspipeline verursacht wurde. Die beeindruckenden Bilder des Brandes gingen um die Welt und lösten einen Schock und die Frage aus, wie es dazu kommen konnte.

Die Explosion und die Flammen im Golf von Mexiko

Die Verpuffung betraf eine Gaspipeline des staatlichen Ölkonzerns Petroleos Mexicanos, auch bekannt als Permex. In den Bildern, die das Feuer einfangen, sehen wir, was als "Feuerauge" im Wasser beschrieben wurde. Die Flammen, die scheinbar nicht zu löschen waren, kamen der Plattform Ku-Charly sehr nahe, die etwa 140 Meter von der Explosion entfernt war. Glücklicherweise gab es keine Toten oder Verletzten, und das Gebiet wurde nicht evakuiert. Die Feuerzungen konnten dank des Einsatzes einiger Spezialfahrzeuge, die Wasser- und Stickstoffstrahlen einsetzten, gelöscht werden, so dass das Feuer nach fünfeinhalb Stunden gelöscht war. Die durch dieses unglaubliche Phänomen verursachten Umweltschäden sind noch unklar. Neben dem Feuer, das die Meeresoberfläche entzündete, kam es auch zu einem massiven Gasaustritt in der Tiefe. Angel Carrizales, der Leiter der mexikanischen Umweltbehörde, hat uns versichert, dass kein Öl ins Wasser gelangt ist.


Ein Feuer mitten im Meer: Wie ist das möglich?

Hinter dem Feuer mitten im Meer im Golf von Mexiko steckt ein Gasleck aus einer Unterwasserpipeline, das eine Explosion vor der Halbinsel Yucatan verursacht hat. Wie ist es möglich, dass sich unter Wasser Flammen entwickeln? Dieses unmöglich erscheinende Phänomen ist in Wirklichkeit gar nicht so selten. Um ein Feuer auf See zu entfachen, werden Brennstoff, Wärme und Sauerstoff benötigt. Wenn die durch die Verbrennung erzeugte Wärme 2.000 Grad Celsius übersteigt, findet ein als Wasserelektrolyse bezeichneter Prozess statt, bei dem das Wassermolekül in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten wird. Wasserstoff und Sauerstoff werden dann der ursprünglichen Reaktion hinzugefügt, um die Verbrennung und die freigesetzte Wärme zu fördern. Dadurch wird eine Kettenreaktion ausgelöst, die es unmöglich macht, die Flammen ohne Eingreifen von außen zu löschen.


Das Geheimnis hinter dem Feuer

Eine anonyme Quelle, die bei Pemex arbeitet, sagte den Medien, dass alles nach einem Sturm begann, der so stark war, dass er Schäden an den Maschinen der Plattform verursachte. Das Gasleck, das den Brand verursachte, trat in der Bucht von Campeche im Süden des Golfs von Mexiko auf, wo sich das größte Ölfeld des Unternehmens befindet. Pemex war schon immer ein vieldiskutiertes Unternehmen, vor allem wegen seiner hohen Verschuldung. 2019 wurde Emilio Lozoya, der ehemalige Chef des Ölkonzerns, zusammen mit seiner Schwester, seiner Mutter und seiner Frau wegen Korruption angeklagt und von Spanien an Mexiko ausgeliefert.

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