Kopftransplantation im Jahr 2017 durch virtuelle Realität möglich gemacht. Foto


Eine VR-Plattform wird dem Patienten beibringen, wie er die Bewegungen in seinem neuen Körper steuern kann. Das System wird HTC Vive-Viewer und Technologie von Virtuix Omni verwenden

Neurochirurg Sergio Canavero hat soeben erklärt, dass er seine Patienten mit Hilfe der virtuellen Realität auf ihre erste Kopftransplantation vorbereiten wird.

Dr. Canavero ist daher fest entschlossen, sein Projekt trotz der Bedenken der wissenschaftlichen Gemeinschaft, die nicht glaubt, dass der menschliche Körper einer derart komplexen Operation standhalten kann, weiterzuführen. Die virtuelle Plattform, die von dem amerikanischen Unternehmen Inventum Bioengineering Technologies entwickelt wird, soll dem Patienten helfen, sich an die physischen und psychischen Veränderungen anzupassen, die nach der Transplantation in seinem neuen Körper stattfinden werden. Die erste Person, die diese Technologie kennenlernen wird, ist Valery Spiridonov, ein 31-jähriger Russe, der an einer seltenen Form von Muskelschwund, der so genannten Werdnig-Hoffmann-Krankheit, leidet.

Die virtuelle Plattform

Monate vor dem Eintritt in den Operationssaal wird der Patient dann einen langen Zyklus virtuellen Trainings durchlaufen, in dem er lernen wird, die Beine und Arme seines zukünftigen Körpers zu steuern.

Die VR-Plattform wird höchstwahrscheinlich auf HTC Vive-Viewern und der Technologie von Virtuix Omni basieren, die eine konkave Oberfläche und eine Klammer bietet, mit der sich der Patient bewegen kann, während er in die virtuelle Welt eintaucht. Die VR-Struktur verfügt auch über ein Käfigsystem, das dem Patienten hilft, aufrecht zu bleiben.

Der chirurgische Eingriff, den Dr. Canavero 2017 durchführen will, ist sehr komplex und wird 150 Wissenschaftler beschäftigen. Zunächst wird Spiridonovs Kopf aus seinem Körper entfernt und dann wieder an den eines Spenders angebracht. Der schwierigste Teil wird die Verbindung der Arterien des Kopfes mit dem Gehirn sein. Der schwierigste Teil ist die Verbindung der Arterien und Blutgefäße zwischen dem Körper und dem Kopf. Nach Ansicht der meisten Wissenschaftler ist das Risiko, dass der Körper den neuen Kopf abstößt, sehr hoch. Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, wird Spiridonov dank der virtuellen Trainingszeit bereits wissen, wie er den neuen Körper beherrscht.


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