Drohnen werden nach menschlichen Schreien jagen: Es gibt einen Grund dafür


Neue Drohnen wurden entwickelt, die impulsive Geräusche wie Klatschen und Schreie erkennen können. Ziel ist es, Opfer von Unfällen oder anderen Notfällen zu retten

Drohnen werden seit ihrer Erfindung von manchen Menschen mit Misstrauen betrachtet, da sie aufgrund ihres seltsamen Aussehens wie blutrünstige Roboter aus Science-Fiction-Filmen aussehen. Nach einer neuen Ankündigung von Wissenschaftlern werden diese Flugmaschinen jetzt noch mehr an einen dystopischen Film wie "Terminator" oder "Quiet Place" erinnern.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie in Deutschland haben ihre Drohnen so programmiert, dass sie nach menschlichen Schreien jagen.

Aber es handelt sich um eine Erfindung für einen guten Zweck: Die Drohnen werden den Rettungskräften helfen, in Notsituationen eingeschlossene oder verletzte Personen schnell zu finden.

Wie Drohnen nach menschlichen Schreien jagen

Forscherin Macarena Varela erklärte in einem Interview mit Mashable, dass sie und ihr Forschungsteam bereits 2018 ein ähnliches System entwickelt hatten, das aber zu groß und schwer war, um es auf einer Drohne zu montieren:  "Wir haben Mikrofone mit einem innovativen System namens 'Krähennest' montiert, bei dem alle Mikrofone zufällig in einer Kugel platziert sind. Diese besondere Konfiguration ermöglicht eine Schallabdeckung in alle Richtungen.'

Die Forscher verwenden dann die "Einzelimpuls-Radartechnik", um den genauen Winkel des Schalls zu bestimmen. Diese Technik vergleicht mindestens zwei gleichzeitige Strahlen, die aus leicht unterschiedlichen Richtungen empfangen werden, und bestimmt, welches Signal stärker ist, um die Position eines Ziels zu erkennen.


Wie die neuen Drohnen, die nach impulsiven Geräuschen suchen, funktionieren

Das Forscherteam experimentiert mit verschiedenen Erkennungsmethoden, um die Geräusche von Menschen in Not zu erfassen, darunter künstliche Intelligenz und neuronale Netze. Für beide Zwecke nutzen die Forscher des Fraunhofer FKIE eine Audiodatenbank, die "impulsive Geräusche.... enthält, die Opfer erzeugen können, wie Klatschen, Klatschen und Schreien".

In Labortests, so der Leiter des Teams, "konnten wir impulsive Geräusche wie Klatschen erkennen. Es kann jedoch noch einige Zeit dauern, bis wir dieses System in Aktion sehen. Die Tests laufen noch, und eine der größten Herausforderungen ist die Unterdrückung des Drohnenlärms während des Flugs, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Drohnen in Notfällen Opfer aufspüren und Leben retten können.

Armando Mercuri


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