Wie sicher sind verschlüsselte RAR Dateien?

Die Verschlüsselung von Packprogrammen wie Winrar gilt als relativ sicher, wenn das verwendete Passwort ausreichend lang und kompliziert ist. Bisher ist es nur über Brute-Force-Attacken möglich – also durch einfaches Ausprobieren unterschiedlicher Passwörter – den Kennwortschutz zu knacken.
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RAR-Dateien sind ein beliebtes Format zur Komprimierung von Dateien. Es ist auch möglich, diese Dateien zu verschlüsseln, um den Inhalt zu schützen. Doch wie sicher sind verschlüsselte RAR-Dateien?

Zunächst einmal ist zu beachten, dass die Sicherheit von verschlüsselten RAR-Dateien von der gewählten Verschlüsselungsmethode abhängt. RAR unterstützt verschiedene Verschlüsselungsalgorithmen wie AES-128, AES-192 und AES-256. Diese Algorithmen sind als sicher bekannt und werden auch von Regierungen und Militärs verwendet.


Allerdings ist auch bei diesen Algorithmen eine Schwachstelle bekannt: Der sogenannte Brute-Force-Angriff. Hierbei wird systematisch jede mögliche Kombination ausprobiert, bis der richtige Schlüssel gefunden wird. Je länger der Schlüssel, desto sicherer ist er natürlich vor einem solchen Angriff. In der Praxis ist es jedoch oft möglich, einen Schlüssel innerhalb akzeptabler Zeit zu finden.

Ein weiterer Faktor, der die Sicherheit von verschlüsselten RAR-Dateien beeinflusst, ist die Wahl des Passworts. Ein schwaches Passwort, das leicht zu erraten ist, macht es einem Angreifer natürlich einfacher, den Inhalt der Datei zu entschlüsseln. Es empfiehlt sich daher, ein starkes Passwort zu wählen, das aus einer zufälligen Kombination von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verschlüsselte RAR-Dateien grundsätzlich sicher sind, wenn eine sichere Verschlüsselungsmethode und ein starkes Passwort gewählt wurden. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass auch diese Verschlüsselungsmethoden nicht absolut sicher sind und dass es immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Angreifer den Schlüssel knacken kann. Daher sollten besonders sensible Daten besser auf anderem Wege verschlüsselt oder direkt gar nicht digital gespeichert werden.


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