Was sagt der Realzins aus?

Während viele Anleger nur auf den Nominalzins, das heißt, den von der Bank angegeben Zinssatz für die Geldanlage schauen, sagt der Realzins etwas darüber aus, wie hoch die Zinsen sind, die der Anleger tatsächlich für das Festgeld und Tagesgeld erhält.
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Der Realzins ist eine wichtige Größe in der Finanzwelt. Er gibt Auskunft darüber, wie hoch die Rendite einer Investition ist, wenn man die Inflation berücksichtigt. Im Gegensatz zum Nominalzins, der die absolute Rendite angibt, ist der Realzins also die Rendite abzüglich der Inflation. Er gibt also an, wie viel Kaufkraft der Investor am Ende tatsächlich gewonnen hat.

Der Unterschied zwischen Realzins und Nominalzins ist also die Berücksichtigung der Inflation. Der Nominalzins ist die absolute Rendite einer Investition, also die Zinsen, die ein Investor für eine Anlage bekommt. Der Realzins hingegen ist die Rendite abzüglich der Inflation, die die Kaufkraft der Währung mindert. Der Realzins ist also aussagekräftiger als der Nominalzins, da er aussagt, wie viel Kaufkraft der Investor am Ende tatsächlich gewonnen hat.


Der Realzins setzt sich aus dem Nominalzins und der Inflation zusammen. Wenn die Inflation höher ist als der Nominalzins, ist der Realzins negativ. Das bedeutet, dass die Investition in diesem Fall tatsächlich an Wert verliert. Wenn die Inflation niedriger ist als der Nominalzins, ist der Realzins positiv und die Investition gewinnt an Wert.

Wie hoch der Realzins ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt die Höhe des Nominalzinses eine Rolle, zum anderen aber auch die Höhe der Inflation. Auch die Art der Investition ist entscheidend für den Realzins. So kann der Realzins bei Aktieninvestitionen höher ausfallen als bei Anleihen oder Sparbüchern.

Die Taylor Regel ist eine Formel, mit der die Zentralbanken den Leitzins festlegen. Sie besagt, dass der Leitzins umso höher sein sollte, je höher die Inflation und je niedriger die Arbeitslosenquote ist. Die Taylor Regel wird heute von vielen Zentralbanken angewendet und ist ein wichtiger Faktor für die Festlegung des Realzinses.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Realzins ein wichtiger Indikator für die Rendite einer Investition ist. Er berücksichtigt die Inflation und gibt an, wie viel Kaufkraft der Investor tatsächlich gewonnen hat. Der Realzins setzt sich aus dem Nominalzins und der Inflation zusammen und kann sowohl positiv als auch negativ sein. Die Taylor Regel ist eine wichtige Formel für die Festlegung des Leitzinses und damit auch des Realzinses.

FAQ
Was besagt der Fisher Effekt?

Der Fisher-Effekt besagt, dass es einen Zusammenhang zwischen der erwarteten Inflation und dem Nominalzins gibt. Wenn die erwartete Inflation steigt, steigt auch der Nominalzins, um die reale Rendite aufrechtzuerhalten.

Wann steigt Realzins?

Der Realzins steigt, wenn die Inflation sinkt oder die nominale Zinsrate steigt.

Was versteht man unter Nominalzins?

Der Nominalzins ist der vereinbarte Zinssatz, den ein Kreditgeber einem Kreditnehmer für die Nutzung eines Darlehens berechnet, ohne Berücksichtigung von Inflation oder anderen Faktoren, die den tatsächlichen Wert des geliehenen Betrags beeinflussen könnten.


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