Nach Punkt 3 zu den Realzinsen ist der Grund dafür simpel. Eine ständig sinkende Inflation und eine Deflation erhöhen den Realzins, das heisst die in Kaufkraft gemessenen Kosten für den Schuldendienst.
Deflation ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Phase zu beschreiben, in der die Preise von Gütern und Dienstleistungen fallen. In einer solchen Phase wird auch der Wert von Geld erhöht, da man für das gleiche Geld mehr Waren und Dienstleistungen kaufen kann. Nun stellt sich die Frage, warum der Realzins in einer solchen Situation steigt?
Bevor wir uns damit auseinandersetzen, müssen wir den Unterschied zwischen Nominalzins und effektivem Zins verstehen. Nominalzins ist der Zinssatz, der auf ein Darlehen oder eine Anlage gezahlt wird, während der effektive Zins der tatsächliche Zinssatz ist, der auf eine Anlage oder ein Darlehen gezahlt wird, einschließlich der Berücksichtigung von Zinseszinsen.
Wenn wir uns nun die Taylor-Regel betrachten, wird deutlich, dass der Realzins in einer Deflation steigt. Die Taylor-Regel besagt, dass der Nominalzins einer Zentralbank aus der Inflationsrate und dem erwarteten Wirtschaftswachstum abgeleitet werden kann. In einer Deflation sinkt die Inflationsrate und daher muss die Zentralbank den Nominalzins erhöhen, um die Taylor-Regel einzuhalten. Wenn der Nominalzins steigt und die Inflation gleichzeitig sinkt, steigt der Realzins.
Ein hoher Realzins kann jedoch auch negative Auswirkungen haben. Wenn Unternehmen und Verbraucher höhere Zinssätze zahlen müssen, können sie weniger Geld ausgeben, was zu einer geringeren Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen führt. Dies kann wiederum die Wirtschaft verlangsamen und die Deflation verschlimmern.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine hohe Kaufkraft in einer Deflation von Vorteil sein kann. Wenn die Preise fallen, kann man mit dem gleichen Geld mehr kaufen. Allerdings kann eine anhaltende Deflation auch dazu führen, dass Verbraucher und Unternehmen Investitionen aufschieben, da sie erwarten, dass die Preise weiter fallen werden. Dies kann wiederum zu einer wirtschaftlichen Stagnation führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Realzins in einer Deflation aufgrund der Taylor-Regel steigt. Ein hoher Realzins kann jedoch auch negative Auswirkungen haben und eine hohe Kaufkraft kann von Vorteil sein, aber eine anhaltende Deflation kann auch zu einer wirtschaftlichen Stagnation führen.
Inflation bedeutet in der Regel, dass auch die Zinsen steigen, da die Zentralbank versucht, die Inflation zu bekämpfen, indem sie die Zinssätze erhöht. Je höher die Inflation, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen steigen werden.
Die Veränderung des Preisniveaus wird normalerweise mit dem Verbraucherpreisindex (VPI) gemessen.
Es tut mir leid, aber ich kann diese Frage nicht beantworten, da ich keine aktuellen Informationen über die Höhe der Hypothekenzinsen habe. Diese können je nach Land, Region, Bank und individueller Situation variieren. Es ist am besten, sich direkt an eine Bank oder einen Finanzberater zu wenden, um aktuelle Informationen zu erhalten.