Systematische und Unsystematische Risiken: Eine Erklärung

Was sind systematische und unsystematische Risiken?
Das systematische Risiko ist – in der Theorie – die Grundlage, auf der ein Investor seine risikoadjustierte Renditeerwartung äußert, da er und alle anderen Marktteilnehmer im Markt das unsystematische Risiko durch geschicktes Mischen ausschalten können, sodass es nicht vergütet werden muss.
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Risiken sind in der Finanzwelt allgegenwärtig. Sie können systematisch oder unsystematisch sein. Systematische Risiken sind Risiken, die den gesamten Markt oder eine ganze Branche betreffen. Sie können nicht durch Diversifikation reduziert werden. Unsystematische Risiken sind dagegen auf ein bestimmtes Unternehmen oder eine bestimmte Branche beschränkt und können durch Diversifikation reduziert werden.

Zu den drei Aspekten des systematischen Risikos gehören Konjunkturrisiken, Markt- und Branchenrisiken sowie politische Risiken. Konjunkturrisiken beziehen sich auf die allgemeine Wirtschaftslage und die Schwankungen des BIP. Markt- und Branchenrisiken betreffen die spezifischen Marktbedingungen und die Entwicklungen in bestimmten Branchen. Politische Risiken betreffen Veränderungen der Gesetze und Vorschriften sowie politische Ereignisse wie Wahlen oder politische Konflikte.


Das Risiko, das durch Diversifikation reduziert werden kann, ist das unsystematische Risiko. Durch die Investition in eine Vielzahl von Unternehmen oder Branchen kann das unsystematische Risiko verringert werden. Das systematische Risiko kann dagegen nicht durch Diversifikation reduziert werden.

Die Kapitalmarktlinie ist ein wichtiger Indikator für Investoren. Sie zeigt die erwartete Rendite einer Anlage in Abhängigkeit vom Risiko. Die Kapitalmarktlinie wird durch die Risikofreiheitsrate, das Beta und die erwartete Marktrendite bestimmt. Das Beta ist ein Maß für das systematische Risiko einer Anlage.

Das Wort „Idiosynkratisch“ bedeutet eigenartig oder spezifisch. In der Finanzwelt bezieht es sich auf das unsystematische Risiko eines bestimmten Unternehmens oder einer bestimmten Branche.

Idiokrasie ist ein Wort, das sich auf die einzigartigen Merkmale einer Person oder einer Gruppe bezieht. In der Finanzwelt kann es sich auf die individuellen Entscheidungen und Strategien von Investoren beziehen. Die Idiokrasie eines Investors kann dazu führen, dass er sich für bestimmte Anlagen entscheidet oder bestimmte Risiken eingeht.

FAQ
Was vermeidet Diversifikation am Kapitalmarkt?

Diversifikation am Kapitalmarkt vermeidet unsystematische Risiken durch die Verteilung von Investitionen auf verschiedene Wertpapiere oder Branchen. Dadurch kann das Risiko reduziert werden, das mit der Performance eines einzelnen Wertpapiers oder einer bestimmten Branche verbunden ist.

Was bringt Diversifikation?

Diversifikation kann dazu beitragen, unsystematische Risiken zu reduzieren, indem das Portfolio breit gestreut wird und in verschiedene Anlageklassen investiert wird. Dadurch kann das Portfolio insgesamt stabiler werden und Verluste in einzelnen Anlagen können durch Gewinne in anderen Anlagen ausgeglichen werden. Allerdings kann Diversifikation das systematische Risiko nicht vollständig eliminieren, da dies von der allgemeinen Marktentwicklung und anderen makroökonomischen Faktoren abhängt.

Warum diversifizieren?

Man diversifiziert, um systematische Risiken zu reduzieren. Systematische Risiken sind Risiken, die den gesamten Markt oder eine ganze Branche betreffen und sich nicht durch Diversifikation reduzieren lassen. Durch Diversifikation kann man jedoch unsystematische Risiken reduzieren, die spezifisch für einzelne Unternehmen oder Branchen sind. Indem man in eine Vielzahl von Unternehmen und Branchen investiert, kann man das Risiko reduzieren, dass ein Verlust in einem Bereich den Gesamtportfolio stark beeinträchtigt.


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