Negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – was bedeutet das?

Was bedeutet ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit?
Ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bedeutet hohe Dividendenzahlungen oder die Rückzahlung eines Kredites, ohne dass ein neuer Kredit aufgenommen wurde.
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Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist der Teil des Cashflows, der sich aus den Transaktionen ergibt, die mit der Finanzierung des Unternehmens zusammenhängen. Ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bedeutet, dass das Unternehmen mehr Geld ausgeben musste, als es eingenommen hat. Dies kann verschiedene Gründe haben.

Eine Ursache für einen negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit kann sein, dass das Unternehmen neue Schulden aufgenommen hat. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Anleihe ausgibt, um Kapital zu beschaffen, wird der Betrag der Anleihe als Einnahme verbucht. Wenn das Unternehmen jedoch später Zinsen und Tilgungen an die Anleihegläubiger zahlen muss, wird der Betrag als Ausgabe verbucht, was zu einem negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit führt.


Eine weitere Ursache für einen negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit kann sein, dass das Unternehmen Dividenden an seine Aktionäre gezahlt hat. Dividendenzahlungen werden als Ausgabe verbucht, da das Unternehmen Geld ausgibt, um seine Aktionäre zu belohnen. Wenn diese Ausgaben höher sind als die Einnahmen aus der Ausgabe neuer Aktien, führt dies zu einem negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit.

Zahlungswirksamkeit und zahlungswirksame Kosten

Zahlungswirksam bedeutet, dass eine Transaktion tatsächlich Bargeldbewegungen auslöst. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Anleihe ausgibt, ist dies eine zahlungswirksame Transaktion, da das Unternehmen tatsächlich Geld erhält. Wenn das Unternehmen jedoch Zinsen und Tilgungen zahlt, sind dies ebenfalls zahlungswirksame Transaktionen, da das Unternehmen tatsächlich Geld ausgibt.

Zahlungswirksame Kosten sind Kosten, die tatsächlich Bargeldbewegungen auslösen. Beispiele für zahlungswirksame Kosten sind Gehälter und Löhne, Miete und Zinsen auf Schulden.

Außerordentlicher Aufwand

Ein außerordentlicher Aufwand ist eine Kostenart, die außerhalb des normalen Geschäftsbetriebs anfällt. Beispiele für außerordentliche Aufwendungen sind beispielsweise Kosten für Umstrukturierungen oder Schadensersatzforderungen. Außerordentliche Aufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen und haben in der Regel keine Auswirkungen auf den Cashflow.

Jahresüberschuss und Gewinn

Der Jahresüberschuss ist der Gewinn oder Verlust, den ein Unternehmen in einem Geschäftsjahr erwirtschaftet hat. Der Gewinn ist der Betrag, der übrig bleibt, nachdem alle Kosten abgezogen wurden. Wenn der Jahresüberschuss positiv ist, hat das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet. Wenn der Jahresüberschuss negativ ist, hat das Unternehmen einen Verlust erlitten.

Periodenfremde Aufwendungen

Periodenfremde Aufwendungen sind Kosten, die in einem anderen Zeitraum anfallen als dem, in dem sie verbucht werden. Ein Beispiel für eine periodenfremde Aufwendung ist beispielsweise eine Rückstellung für eine erwartete Gerichtsentscheidung. Wenn das Urteil erst im nächsten Geschäftsjahr fällt, wird die Rückstellung als periodenfremde Aufwendung verbucht. Periodenfremde Aufwendungen haben in der Regel keine Auswirkungen auf den Cashflow.

FAQ
Sind Zinsaufwendungen zahlungswirksam?

Ja, Zinsaufwendungen sind zahlungswirksam, da sie in der Finanzierungstätigkeit als Abfluss von zahlungswirksamen Mitteln gelten.

Was sind Einzahlungen aus außerordentlichen Posten?

Einzahlungen aus außerordentlichen Posten sind Einzahlungen, die nicht zum regulären Geschäftsbetrieb des Unternehmens gehören und daher außergewöhnlich sind. Dazu können beispielsweise der Verkauf von Vermögenswerten, der Erhalt von Versicherungsleistungen oder der Empfang von Schadensersatz gehören. Diese Einzahlungen werden in der Cashflow-Rechnung unter „außerordentliche Einzahlungen“ aufgeführt.

Was sind sonstige Einzahlungen?

Sonstige Einzahlungen sind alle Geldzuflüsse, die nicht aus der operativen oder Investitionstätigkeit stammen. Dazu können beispielsweise der Verkauf von nicht benötigten Vermögensgegenständen oder der Erhalt von Zahlungen aus Versicherungsleistungen gehören.


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