Die Inventur – Was muss erfasst werden?

Was muss bei der Inventur erfasst werden?
Bei der Inventur sichtet man das Inventar eines Unternehmens und sortiert es in drei übergeordnete Bereiche ein: Vermögen (Anlagevermögen, Umlaufvermögen) Schulden (langfristige Schulden, kurzfristige Schulden) Eigenkapital (Vermögen minus Schulden)


Eine Inventur ist eine Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens. Dabei werden alle Positionen erfasst und bewertet. Dies ist wichtig, um die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens zu ermitteln und die Bilanz zu erstellen. Doch was muss bei der Inventur erfasst werden?

Zunächst müssen alle Vermögensgegenstände erfasst werden, die dem Unternehmen gehören. Hierzu zählen beispielsweise Maschinen, Fahrzeuge, Büromöbel oder auch Warenbestände. Auch Schulden, wie beispielsweise Kredite oder Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, müssen erfasst werden.


Um eine Inventarliste zu erstellen, sollte man am besten mit einer Bestandsaufnahme beginnen. Hierbei sollte man sich durch alle Räume des Unternehmens bewegen und alle Gegenstände aufnehmen. Es empfiehlt sich, hierbei eine Checkliste zu verwenden, um nichts zu vergessen. Danach sollte man die erfassten Positionen bewerten und gegebenenfalls Inventarnummern vergeben.

Inventarnummern sollten allen Gegenständen vergeben werden, die eine gewisse Wertigkeit haben und über einen längeren Zeitraum genutzt werden. Hierzu zählen beispielsweise Maschinen, Fahrzeuge oder auch Computer. Durch die Vergabe von Inventarnummern wird eine eindeutige Zuordnung und Verwaltung ermöglicht.

Bei der Vorbereitung der Inventur sollte man darauf achten, dass alle relevanten Unterlagen und Dokumente vorhanden sind. Hierzu zählen beispielsweise Rechnungen, Lieferscheine oder auch Garantieunterlagen. Außerdem sollte man sich ausreichend Zeit für die Inventur nehmen und gegebenenfalls Fachpersonal hinzuziehen.

In der Buchhaltung wird oft von OP-Listen gesprochen. Diese Listen enthalten alle offenen Posten, also alle Rechnungen oder Zahlungen, die noch nicht beglichen wurden. Durch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung dieser Listen kann eine bessere Liquiditätsplanung erfolgen.

Zusammenfassend ist eine Inventur eine wichtige Bestandsaufnahme für jedes Unternehmen. Hierbei sollten alle Vermögensgegenstände und Schulden erfasst werden. Eine genaue Vorbereitung und Durchführung ist dabei unerlässlich, um ein genaues Ergebnis zu erzielen. Durch die Vergabe von Inventarnummern wird eine eindeutige Zuordnung und Verwaltung ermöglicht. In der Buchhaltung sind OP-Listen wichtige Instrumente, um die Liquidität zu planen.

FAQ
Was sind Bilanzpositionen?

Bilanzpositionen sind die Bestandteile der Bilanz eines Unternehmens, die dessen Vermögen, Schulden und Eigenkapital zu einem bestimmten Stichtag widerspiegeln. Beispiele für Bilanzpositionen sind beispielsweise das Anlagevermögen, das Umlaufvermögen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie das Eigenkapital.

Wie macht man aus einem Inventar eine Bilanz?

Um aus einem Inventar eine Bilanz zu machen, müssen die Inventarwerte auf Konten gebucht werden. Anschließend werden diese Konten in die Bilanz übertragen. Dabei müssen die Inventarwerte nach ihrem Verwendungszweck aufgeteilt werden, um sie den entsprechenden Bilanzpositionen zuzuordnen.

Wie sieht eine Inventarnummer aus?

Eine Inventarnummer kann je nach Unternehmen oder Institution unterschiedlich aussehen. Oft besteht sie aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen, die eindeutig einem bestimmten Inventarobjekt zugeordnet werden können. Manche Unternehmen verwenden auch Barcodes oder QR-Codes als Inventarnummern.


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