Windows 7, letzter Aufruf: was passiert


Wir sind einen Monat vom "Ruhestand" von Windows 7 entfernt, aber die Zahl der Nutzer scheint nicht zu schwinden.

In etwas mehr als einem Monat, genauer gesagt am 14. Januar 2020, wird Microsoft seinem Betriebssystem Windows 7 ein Ende setzen: Es werden keine Updates mehr veröffentlicht, nicht einmal minimale Sicherheitsupdates. Genau einen Tag später, am 15. Januar 2020, wird Microsoft eine massive Sensibilisierungskampagne starten, um die Nutzer zum Umstieg auf Windows 10 zu bewegen.

Bereits in den vergangenen Wochen haben Nutzer älterer Betriebssysteme, darunter Windows 8 und 8.1, Pop-up-Meldungen von Microsoft erhalten, die sie vor den Risiken eines veralteten Betriebssystems warnen. Jetzt aber wird Microsoft noch eindringlicher: Ab dem 15. Januar werden die Nutzer von Windows 7 in einer Vollbildanzeige auf alle Risiken hingewiesen, die mit der weiteren Nutzung dieses veralteten Betriebssystems nach dem Ende des Supports verbunden sind. Es handelt sich nicht mehr um ein lästiges, aber erträgliches Pop-up, sondern um einen störenden Vollbildschirm.


Microsoft warnt: Upgrade auf Windows 10

In seinem Online-Support erklärt Microsoft, dass der Bildschirm bei denjenigen erscheint, die die Start-, Home Basic-, Home Premium-, Professional- (wenn der Nutzer nicht die technische Support-Erweiterung erworben hat) und Professional-Version von Windows 7 Service Pack 1 installiert haben. Die Benachrichtigung bleibt sichtbar, bis der Nutzer eine Aktion ausführt: "Mehr erfahren", "Später erinnern" oder "Nicht mehr erinnern". Im Vergleich zu den Benachrichtigungen, die wir bereits bei Windows 8 gesehen haben, werden die Benachrichtigungen bei Windows 7 viel aufdringlicher sein und sollen den Benutzer eindeutig beunruhigen.


Warum Windows 10 aktualisieren

Während Microsofts Methoden unorthodox sind, sind die Ziele gerechtfertigt: Windows 7 nach dem Ende des offiziellen Supports weiter zu verwenden ist tatsächlich gefährlich. Für uns und für andere, denn wenn unser PC mit Malware infiziert wird, kann er als "Zombie" in einem Botnetz verwendet werden, und infolgedessen können Hacker einen Teil unserer Prozessorleistung und unsere Internetverbindung nutzen, um Websites und Server ohne unser Wissen zu bombardieren. Übrigens gibt es ein Risiko innerhalb des Risikos: Mit dem Ende des Supports für Windows 7 endet auch der Support für "Microsoft Security Essentials" (MSE), das kostenlose Antivirusprogramm, das von Microsoft in das Betriebssystem integriert wurde. Microsoft hat eindeutig erklärt, dass MSE keine Updates für Virendefinitionen mehr erhalten wird.

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