Windows, kostenloses Antivirus ab Januar 2020


Mit dem Ende des Supports von Microsoft für Windows 7 wird das kostenlose Antivirus nicht mehr aktualisiert: was zu tun ist

Noch etwas mehr als ein Monat bis zum 14. Januar 2020, dem von Microsoft gewählten Datum für das Ende des offiziellen Supports für das Betriebssystem Windows 7, das im fernen 2009 geboren wurde. Und heute gibt es einen weiteren Grund, Win 7 auf ein neueres Betriebssystem zu aktualisieren: das Ende des kostenlosen Virenschutzes.

Mit Windows 7 brachte Microsoft nämlich auch die Software "Microsoft Security Essentials" (MSE) auf den Markt, eine sehr einfache Sicherheitssuite, die von Windows Defender flankiert wurde. Damals waren die beiden Tools (Antivirus und Anti-Spyware) getrennt und arbeiteten zusammen, um ein Minimum an Sicherheit zu gewährleisten. Erst mit Windows 8.1 wurde MSE in den Defender integriert und ist nun ein einziges Tool. Mit dem Ende des Supports für Windows 7 laufen auch die Sicherheitsupdates aus, und damit leider auch die von Microsoft Security Essential. Nach Angaben von Microsoft selbst wird MSE demselben Lebenszyklus folgen wie Win 7.

MSE stoppen, aber nicht Defender

In einem Artikel im Online-Support stellt Microsoft auf eine entsprechende Frage hin klar: "Nein, Ihr Windows 7-Computer wird nach dem 14. Januar 2020 nicht mehr durch MSE geschützt sein. MSE ist eine reine Windows 7-Lösung und folgt denselben Daten für das Ende des Supports." Es ist also klar, dass Windows 7-Nutzer ab Mitte Januar mit einem "halbherzigen" Malware-Schutz konfrontiert sein werden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie keine Sicherheitspatches mehr erhalten werden, um alle nach dem 14. Januar entdeckten Schwachstellen im Betriebssystem zu schließen.


Windows 7: Reicht es aus, das Antivirenprogramm zu wechseln?

Viele werden jetzt denken, dass es ausreicht, das Antivirenprogramm zu wechseln und eines der vielen auf dem Markt erhältlichen zu wählen, um dieses Problem zu lösen. Die Antwort lautet leider "NI": Das kommerzielle Antivirenprogramm wird in der Tat in der Lage sein, gegen die vielen Schadprogramme zu schützen, da es noch einige Zeit über aktualisierte Virendefinitionen verfügen wird, aber es wird nicht in der Lage sein, die Sicherheitslücken in Windows 7 zu schließen. Eine Aufgabe, die natürlich nur Microsoft bewältigen kann. Aber Microsoft wird, wir wiederholen es zum x-ten Mal, ab dem 14. Januar keine Sicherheitsupdates mehr herausgeben. Für Benutzer von Windows 7 ist es also wirklich an der Zeit, auf ein neueres Betriebssystem umzusteigen.


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