Babyfotos zu posten oder zu verschicken ist sehr riskant, da sie in einem bösen Netzwerk landen könnten, das von skrupellosen Leuten betrieben wird
Trotz der Ratschläge vieler Experten teilen viele Menschen weiterhin Fotos und Videos ihrer Kinder online, ohne sich der Gefahren bewusst zu sein, denen sie sie aussetzen. Ohne die richtigen Schutzmaßnahmen kann das Bild eines Neugeborenen in die Hände von skrupellosen Leuten fallen.
Jeder kann auf ein online gestelltes Foto eines Säuglings zugreifen und damit machen, was er will. Wir denken zum Beispiel an die Pädophilie, die vor allem durch das Internet in erschreckendem Maße zunimmt. Wie die vielen in den letzten Jahren bekannt gewordenen Fälle zeigen, nutzen diese bösen und psychisch kranken Menschen soziale Netzwerke, um Bilder von Kindern zu stehlen. Es gibt viele Risiken. Die gestohlenen Bilder werden oft mit grausamen Details retuschiert und dann auf pädophilen Websites und Plattformen geteilt, vor allem im Dark Web, der dunklen Seite des Internets und dem Reich der Illegalität.
Deshalb ist es wichtig zu lernen, wie man seine Kinder schützt und bestimmte potenziell gefährliche Verhaltensweisen im Internet vermeidet.
Zunächst ist es ratsam, keine Bilder und Videos von Kindern online zu teilen. Und das nicht nur in sozialen Netzwerken. Das Versenden per E-Mail oder über eine der vielen Messaging-Apps ist ebenfalls sehr riskant. Aus einer Reihe von Gründen. Sobald ein Foto eines Kleinkindes ins Netz gestellt wird, verlieren die Eltern die volle Kontrolle. Es kann zum Beispiel passieren, dass das Mobiltelefon der Großeltern gestohlen wird und alle darauf befindlichen Materialien - einschließlich der Fotos des Enkelkindes - gestohlen werden. Und das ist noch nicht alles.
Einige Anwendungen sind nicht immer in der Lage, die Datenübertragung zu schützen, was nur eines bedeutet: Hacker könnten die Kommunikation abfangen, auch das Senden von Bildern. Das ist keine Panikmache, sondern die ungeschminkte Wahrheit.
Wie man Bilder sicher weitergibt
Es lässt sich nicht immer vermeiden, ein Bild eines Kindes im Internet zu teilen. In solchen Fällen ist es notwendig, die richtigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Beginnen wir mit den sozialen Netzwerken, die, wie wir gesehen haben, die bevorzugte Plattform für Pädophile sind, um ihre grausamen Wünsche zu erfüllen.
Um Ihre Kinder zu schützen, ist es unerlässlich, Ihre Privatsphäre-Einstellungen zu ändern und den Zugriff auf Bilder nur einem Kreis vertrauenswürdiger Freunde und Familienmitglieder zu gestatten. Es ist besser, Bilder in privaten Alben abzulegen, die für den Rest Ihrer Kontakte nicht sichtbar sind.
Eine noch sicherere Option ist die Nutzung von Cloud-Diensten wie Google Fotos oder iCloud, mit denen Sie Fotoalben erstellen und nur für bestimmte Personen freigeben können.
Wenn Sie sich entscheiden, Apps zum Versenden von Bildern Ihrer Kinder zu nutzen, ist es wichtig, nur solche zu verwenden, die ein hohes Maß an Schutz bieten, wie z. B. eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die verhindert, dass sich Dritte in Ihre Konversationen einhacken - oder es zumindest versuchen.
Sie können auch Apps wie Telegram verwenden, die das Bild nach einer bestimmten Zeit vom Gerät des Empfängers "zerstören".
Manchmal reichen all diese Maßnahmen jedoch nicht aus. Vor allem, wenn jemand anderes das Bild Ihres Kindes auf Facebook oder Instagram postet. In solchen Fällen ist es ratsam, alle Personen, die mit Ihrem Kind in Kontakt kommen, davor zu warnen, Fotos ohne Ihre Zustimmung online zu versenden oder weiterzugeben.
Ein letzter Tipp. Auch wenn es nicht mehr zeitgemäß ist: Wenn Sie wirklich sicherstellen wollen, dass das Foto Ihres Kindes nicht frei im Internet kursiert, tun Sie eines: Drucken Sie es aus und geben Sie es ab.