Eine genetische Mutation war die Ursache dafür. In einer neuen Studie stellen Forscher die Theorie auf, dass die Veränderung durch die Hinzufügung eines kurzen DNA-Abschnitts vermittelt wurde
Es ist bekannt, dass die Menschen vor Millionen von Jahren Schwänze hatten. Gelehrte haben immer behauptet, dass der Verlust dieses Teils auf die Evolution und den Verlust des Gebrauchs der Gliedmaßen zurückzuführen ist. Eine neue Studie von Forschern in New York hat jedoch versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, und es wurde die Theorie aufgestellt, dass eine genetische Mutation die Ursache ist. Die Veränderung würde durch die Hinzufügung eines kurzen DNA-Abschnitts, des so genannten Alu-Elements, vermittelt und wäre der Grund dafür, dass Menschen und Hominiden wie Schimpansen, Bonobos und Orang-Utans auf Borneo keine Schwänze haben, während andere Affen welche haben.
Forschung darüber, warum Menschen keine Schwänze mehr haben
Die Studie wurde von Bo Xia durchgeführt, einem Doktoranden der Stammzellenbiologie an der NYU Grossman School of Medicine. Im Verlauf der Analyse wurde die Entwicklung des Embryos beobachtet, wobei der Schwerpunkt darauf lag, welche Gene zu verschiedenen Zeitpunkten während des Wachstums im Mutterleib aktiviert und welche deaktiviert wurden. Gleichzeitig wurde auch die Entwicklung des Schwanzes bei anderen Tieren analysiert, indem die DNA von schwanzlosen Affen mit der von Affen mit Schwanz verglichen wurde.
Aufbauend auf früheren Erkenntnissen, bei denen mehr als 30 Gene identifiziert wurden, die für die Entwicklung des Schwanzes bei verschiedenen Tieren verantwortlich sind, darunter Manx-Katzen, von denen bekannt ist, dass sie keinen Schwanz oder nur einen kleinen Höcker haben, der durch eine genetische Mutation verursacht wurde, stellte Xia die Theorie auf, dass ähnliche Variationen bei unseren Vorfahren aufgetreten sein könnten.
Die Entdeckung der Genmutation
Durch den Vergleich von Affen-DNA identifizierte Xia eine Mutation im TBXT-Gen, die bei Menschen, aber nicht bei Primaten mit Schwänzen auftritt. Um seine Theorie zu testen, veränderten Xia und sein Team Mäuseembryonen genetisch, um zu sehen, was passieren würde, und fanden heraus, dass das Hinzufügen des TBXT-Gens dazu führte, dass einige Mäuse ohne Schwanz geboren wurden, während andere kurze, stummelige Schwänze entwickelten. Das Ergebnis veranlasste Xia und seine Kollegen zu der Vermutung, dass vor 20 Millionen Jahren eine zufällige genetische Mutation bei einem Affen dazu führte, dass er einen verkürzten oder gar keinen Schwanz entwickelte. Der mit der Mutation geborene Urzeitaffe vererbte das Merkmal dann an seine Nachkommen und mehrere Abstammungslinien bis hin zum Menschen.
Zu den Evolutionstheorien gibt es auch eine Studie, die glaubt, dass die Evolution des Homo Sapiens noch im Gange ist, während die Forschung untersucht hat, welchen Einfluss das Klima auf die menschliche Körpergröße hat.
Stefania Bernardini