Warum macht uns die Feuchtigkeit mehr zu schaffen als die Hitze?


Wir hören oft, dass es nicht so sehr an der Hitze, sondern an der Feuchtigkeit liegt. Dies ist eine korrekte Aussage. Aber warum macht uns die Feuchtigkeit mehr zu schaffen als die Hitze?

Manchmal hört man, dass es nicht so sehr die Hitze ist, die uns zu schaffen macht, sondern die Feuchtigkeit.

Aber auf welche wissenschaftliche Grundlage kann man das, was jetzt wie ein Klischee klingt, stellen?

Warum heißt es: 'Feuchtigkeit ist schlimmer als Hitze'

Die Antwort kommt vom National Weather Service der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), einer Behörde der US-Bundesregierung, die damit beauftragt ist, die Bürger zu ihrem Schutz und ihrer Sicherheit vor ungünstigen Wetterbedingungen zu warnen.

Die NOAA erklärt, dass unser Schweiß durch die Körperwärme in die Luft verdunsten muss, um den Körper über die Haut zu kühlen. Die Luft kann Wasser speichern, weshalb das Schwitzen auf dem Weg von der Hautoberfläche in die Atmosphäre die Funktion erfüllt, uns vor übermäßiger Hitze zu schützen.

Natürlich ändern sich die Dinge, wenn man bedenkt, dass die Luft eine nicht unerhebliche Menge an Wasser speichern kann. Kurz gesagt, wenn die Funktion des Schweißes darin besteht, unseren Körper durch Verdunstung zu kühlen, ist dieser Zweck durch die bereits mit Feuchtigkeit gesättigte Luft begrenzt, die nicht mehr viel Wasser (auch nicht das unseres Schweißes) aufnehmen kann. Der Schweiß bleibt also auf der Hautoberfläche. Aus subjektiver Sicht wird die Hitze dann schlimmer.

Die Folgen dieser Behinderung sind unterschiedlich schwerwiegend. Sie reichen von einem klebrigen Gefühl, das das Gehen an der frischen Luft unangenehm macht, bis hin zu weitaus schwerwiegenderen Folgen wie einem Hitzschlag, der sogar zum Tod führen kann und einer der Gründe dafür sein sollte, so schnell wie möglich Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.


Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr unangenehm wird

Hohe Temperaturen verbessern die Absorptionsfähigkeit der Luft und verschlechtern damit die Fähigkeit, die Körpertemperatur durch Schweiß zu regulieren. Nach Angaben der NOAA entspricht ein Temperaturanstieg von nur einem halben Grad einem Anstieg des Wasserdampfs in der Atmosphäre um 4 %. Dies erklärt, warum die Luftfeuchtigkeit im Sommer lästiger ist als im Winter, auch wenn die Werte identisch sein können.

Welche Luftfeuchtigkeit ist als "erträglich" anzusehen? Es gibt keine offizielle Zahl, aber die NOAA betrachtet eine relative Luftfeuchtigkeit (RH) von 50 % oder mehr als "sehr störend".

Nachdem wir uns nun selbst geschützt haben, möchten wir vielleicht auch unser tragbares Gerät vor der Hitze schützen. Hier ist eine Anleitung, wie man Notebooks und Telefone vor Überhitzung schützt und eine Erklärung, warum Hitze die Lebensdauer von Smartphone-Akkus verkürzt.

Giuseppe Giordano


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