TIM reduziert die 4G-Geschwindigkeiten: was passiert


TIM ändert die 4G-Verbindungsgeschwindigkeiten: Sie werden bis zu 150Mbps im Download bekommen können, während vorher die Grenze bei 700Mbps lag. Die Ursache? Die Ankunft von 5G

Schlechte Nachrichten für TIM-Kunden: Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen 5G-Angebote hat der etablierte Telefonanbieter angekündigt, dass die 4,5G-Leistung kostenpflichtig wird.

Die 4.5G-Verbindung, die technisch als 4G LTE Advanced Pro bezeichnet wird, ermöglicht Geschwindigkeiten von bis zu 700 Megabyte pro Sekunde im Download und 150 Megabyte im Upload. Das ist fast 5G-Leistung, die bis gestern im 4G-Angebot von Tim enthalten war. Der Betreiber, der behauptet, die Bestimmungen des AGCOM-Beschlusses 154/12CONS eingehalten zu haben, hat nun 4,5G in ein neues, mit 5G verbundenes Angebot aufgenommen, und die 4G-Geschwindigkeit wurde auf 150 Mbit/s im Download und 75 Mbit/s im Upload begrenzt. Das hat Zehntausende von Kunden verärgert, die ihre Enttäuschung in den sozialen Medien kundtun.

TIMs 4.5G-Angebot

Wer bei TIM weiterhin mit der maximalen Geschwindigkeit des alten 4G surfen möchte, muss nun 19,99 Euro pro Monat (plus 15 Euro einmalig) zahlen, um am TIM Advance 4.5G-Angebot teilzunehmen. Mit diesem Preis haben wir Anspruch auf 40 Gigabyte Datenvolumen pro Monat, unbegrenzte Minuten und SMS, Downloads mit bis zu 700 Mbit/s und Vorrang im TIM-Netz, auch wenn wir unterwegs oder in sehr überfüllten Gebieten sind. Zweifellos ein Premium-Dienst, aber zu einem ebenso hohen Preis, während man zuvor die gleiche Leistung (aber mit einer anderen Datenmenge) im 4G-Angebot inbegriffen hatte.


TIM hatte die Kunden gewarnt

Es muss jedoch gesagt werden, dass das 4.5G-Surfen mit einem 4G-Vertrag ein nettes Geschenk von TIM war und dass es ein Verfallsdatum hatte: die Einführung des 5G-Angebots. Die seit Mitte Dezember 2016 bestehende Möglichkeit, ohne Aufpreis mit 4,5G zu surfen, wurde von TIM immer wieder verlängert, bis schließlich 5G von TIM wirklich kam. Auf jeden Fall sind nicht alle italienischen Städte mit 4.5G abgedeckt: 700 Megabit pro Sekunde waren nur in Bologna, Mailand, Turin, Neapel, Palermo, Rom, Taormina und Giardini Naxos verfügbar, während man in Florenz, Bari, Salerno und Parma mit bis zu 500 Mbit/s surfen konnte.


Was TIM-Kunden tun können

Die TIM-Kunden, die bis gestern mit 700 Megabit surften und nun auf 150 runter sind, können leider nichts tun. Das Verhalten des Betreibers, unabhängig von der als Rechtfertigung angeführten AGCOM-Entschließung, wurde vor zweieinhalb Jahren weithin angekündigt. Die einzige Hoffnung, die man noch hegen kann (wenn man nicht die Absicht hat, den Betreiber zu wechseln), ist, dass TIM angesichts des Regens an Kritik ein 4.5G-Einstiegsangebot auf den Markt bringt, das weniger reichhaltig ist als das 4.5G Advance, aber gleichzeitig noch günstiger.

Schreibe einen Kommentar