SSDs

Solid-State-Laufwerke (SSD) sind eine neue Generation von Speichergeräten, die herkömmliche mechanische Festplattenlaufwerke (HDD) ersetzen sollen. SSDs verwenden Flash-basierten Speicher anstelle von sich drehenden Festplatten, wodurch sie schneller, zuverlässiger und energieeffizienter werden.

Diese Speichertechnologie war zuvor Unternehmensorganisationen und den hochwertigsten PCs vorbehalten. Durch technologische Verbesserungen sind sie erschwinglicher geworden, sodass sie heute in Mainstream-Geräten häufiger vorkommen. Sie sind im Durchschnitt teurer als Festplatten, bieten aber mehr Wert. SSDs sind mit Speicherkapazitäten von 32 GB bis 8 TB erhältlich.


SSD vs. HDD

Festplatten bestehen aus einem Aktuatorarm, der sich über eine sich drehende Magnetscheibe bewegt, um Daten zu lesen und zu schreiben. SSDs verwenden Chips, die als NAND-Flash-Speicher bezeichnet werden und keine beweglichen Teile enthalten. Dies bedeutet, dass sie nicht die gleichen mechanischen Fehler wie Festplatten haben.

Das Booten von Festplatten dauert länger, da die Festplatte schneller werden muss und das Auffinden der angeforderten Informationen länger dauert. NAND-Speicherchips werden sofort gestartet und die SSD kann Informationen in einem Bruchteil der von Festplatten benötigten Zeit finden. Die weit überlegenen Lese- / Schreibgeschwindigkeiten von SSDs sind das größte Unterscheidungsmerkmal gegenüber hardwarebasiertem Speicher.

SSDs sind auch kleiner und leichter als mechanische Festplatten, wodurch Platz für andere Hardware frei wird und kleinere, mobilere Geräte entwickelt werden können. Sie verlängern auch die Akkulaufzeit, da sie weniger Energie verbrauchen als Festplatten. Insgesamt übertreffen SSDs HDDs darin, wie schnell sie booten, Dateien übertragen sowie Anwendungen starten und ausführen.

Arten von SSDs

SSDs gibt es in verschiedenen Größen und Formfaktoren, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie können extern mit einem eigenständigen Gehäuse sein und über USB- oder Thunderbolt-Kabel mit Geräten verbunden werden. Sie sind jedoch häufiger intern und werden direkt mit dem Motherboard verbunden. Interne SSDs sind komplizierter und nutzen mehrere Arten von Verbindungen und Formfaktoren.

PCIe und NVMe: Der Formfaktor Peripheral Component Interconnect Express (PCIe) umgeht SATA-Verbindungen und wird direkt in das Motherboard eingesteckt. Sie bieten eine hohe Bandbreite und eine geringe Latenz, um die schnellsten Lese- und Schreibgeschwindigkeiten zu erzielen. Diese SSD-Typen verwenden die NVMe-Schnittstellenspezifikation (Non-Volatile Memory Express), mit der die Anzahl der an SSDs gesendeten Anforderungen maximiert und gleichzeitig Anforderungen von mehreren Prozessoren empfangen werden können. Dies führt letztendlich zu einer höheren Ein- / Ausgabe (E / A) pro Sekunde. Die maximale theoretische sequentielle Lesegeschwindigkeit für die neuesten PCIe-SSDs wird auf 31,500 Mbit / s geschätzt.

SATA XNUMX; Festplatten verwenden normalerweise ältere SATA-Verbindungen (Serial Advanced Technology Attachment). Sie sind nicht so schnell wie PCIe, aber viele SSDs verwenden diese Verbindungen weiterhin, sodass sie in ältere Hardware integriert werden können. SSDs, die über SATA III, den effizientesten SATA-Typ, verbunden werden, sind immer noch viel schneller und zuverlässiger als HDDs, aber ihre sequentielle Lesegeschwindigkeit liegt maximal bei etwa 600 Mbit / s.

M.2: M.2 ist ein vielseitigerer Formfaktor, der aufgrund seiner geringen physischen Größe häufig in Laptops und All-in-One-PCs verwendet wird. Obwohl sie kleiner sind, bieten sie dennoch vergleichbaren Speicherplatz und Leistung. Sie sind die vielseitigere Option, da sie sowohl in SATA- als auch in PCIe-Varianten erhältlich sind.

SAS: Serial-Attached SCSI (SAS) SSDs sind ein weniger verbreiteter Formfaktor, der hauptsächlich in Unternehmensservern verwendet wird. Sie bieten schnellere Datenübertragungsraten als SATA-Verbindungen und sind daher eine bessere Option für die Servervirtualisierung und das Hochleistungs-Cloud-Computing.


Gemeinsame Anwendungen

SSDs erfreuen sich bei Consumer-Geräten wie Laptops wachsender Beliebtheit, werden jedoch für bestimmte Anwendungen stark bevorzugt.

  • Unternehmen: Viele Unternehmen müssen große Datenmengen speichern und regelmäßig darauf zugreifen. Mit SSDs können Unternehmen schnell auf Daten zugreifen und diese übertragen, Ausfallzeiten dank ihrer Zuverlässigkeit reduzieren und Energiekosten sparen.
  • Medienerstellung: Medienschaffende wie Videoeditoren, Fotografen und Musikproduzenten verwenden häufig robuste Anwendungen für ihre Arbeit. Diese Anwendungen lesen und schreiben normalerweise aus großen Rohmediendateien, was für Festplatten eine schwierige Aufgabe sein kann. SSDs beschleunigen das Bearbeiten und Rendern von Medien erheblich.
  • Spielen: Moderne Spiele sind so konzipiert, dass sie ständig Dateien laden und schreiben, um Texturen, Karten, Levels und andere Spielelemente zu rendern. SSDs ermöglichen dies nahtlos und bieten ein besseres Spielerlebnis.

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