Das Unternehmen aus Shanghai bezeichnet die von der New York Times ausgelöste Aufregung über eine Software, die Nutzerdaten an einen chinesischen Server sendet, als Missverständnis
Die jüngste Nachricht, dass die Software von Shanghai Adups Technology, die auch von Huawei- und ZTE-Smartphones verwendet wird, Nutzerdaten an einen Server in China sendet, hat viele Verbraucher beunruhigt. Darunter waren auch italienische Verbraucher. Das Unternehmen hat nun jedoch eine Erklärung zu dieser Angelegenheit abgegeben, um die Gemüter zu beruhigen.
Shanghai Adups Technology verteidigt sich gegen den Vorwurf, Nutzerdaten an die chinesische Regierung zu übermitteln, und bezeichnet die Geschichte als ein großes Missverständnis. Der von der Sicherheitsfirma Kryptowire entdeckte Softwarefehler war von der chinesischen Gruppe eigentlich nicht dazu gedacht, Daten nach Shanghai zu senden. Es wurde vielmehr entwickelt, um zu verhindern, dass Nutzer automatisch Junk-Nachrichten, Spam und unerwünschte Anrufe erhalten. Darüber hinaus sagte Adups, dass dieses System nur Low-End-Smartphones von BLU betreffen würde, nicht aber Geräte von Huawei oder ZTE. Das Unternehmen kündigte außerdem an, die Hintertür von allen Geräten zu entfernen, auf denen sie eingerichtet worden war.
Abzocke und Datenschutz
Das in Shanghai ansässige Unternehmen versicherte allen betroffenen Nutzern, dass die entnommenen Daten nur dazu dienten, die Ankunft von Spam- oder Werbeanrufen zu verhindern. Darüber hinaus bekräftigte die Gruppe, dass sie bei allen Übertragungsverfahren stets eine Mehrfachverschlüsselung verwendet, um zu verhindern, dass die Daten ihrer Nutzer in die Hände Dritter gelangen. In der Erklärung des Unternehmens heißt es, dass Adups sich um die Privatsphäre seiner Nutzer kümmert. Es ist nicht leicht, dem chinesischen Unternehmen blind zu glauben, nicht zuletzt, weil im Zeitalter von Big Data der Gedanke, dass unsere Daten ständig gesendet werden, nicht utopisch ist. Zur Verteidigung von Adups muss jedoch gesagt werden, dass das Unternehmen in letzter Zeit in der Tat mit der Entwicklung von Software begonnen hat, die Spam und unerwünschte Anrufe blockieren kann, und zwar in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Google und BLU.
.