Ransomware legt britisches Gesundheitssystem lahm: Krankenhäuser außer Betrieb


Nach dem Angriff in Spanien zahlt auch Großbritannien den Preis für Hacker. Gesundheitssystem ausgeknockt, geschlossene Krankenhäuser müssen Operationen verschieben

Ein ziemlich arbeitsreicher Tag an der Cybersicherheitsfront. Nach dem Angriff von heute Morgen, der die internen Netze von Telefonica, Vodafone und anderen spanischen Unternehmen lahmlegte, haben Hacker heute Nachmittag das britische Gesundheitssystem (NHS) angegriffen und es (fast) vollständig zum Erliegen gebracht.

In wenigen Dutzend Minuten waren fast alle Computer in Krankenhäusern und Gesundheitszentren auf dem gesamten britischen Archipel wegen der raschen Ausbreitung eines Ransomware-Angriffs außer Betrieb. Die durch den Ransomware-Virus verursachte Störung legte nicht nur das Computernetzwerk lahm, sondern machte auch die Telefonleitungen unbrauchbar. Um Chaos und Verwirrung zu vermeiden, rief der NHS die Menschen dazu auf, Krankenhäuser und Notaufnahmen nur dann aufzusuchen, wenn es sich um einen schweren und sehr schweren Notfall handelt. Bei vielen Gelegenheiten haben die Gesundheitsämter Routineoperationen verschoben, um ernsteren Situationen Vorrang zu geben.

Details des NHS-Angriffs

Am späten Nachmittag traf die offizielle Erklärung des britischen Gesundheitssystems ein, in der einige Details des Hackerangriffs genannt wurden. Bei dem Virus, der für das digitale Chaos verantwortlich ist, soll es sich um eine Variante des Wanna Cryptolockers handeln, und der NHS ist nicht die einzige Organisation, die davon betroffen ist. Einigen Berichten zufolge handelt es sich um dieselbe Malware, die die Netzwerke von Telefonica in Spanien lahmgelegt und andere Einrichtungen in Russland, der Ukraine und Italien angegriffen hat. Berichten zufolge forderten die Hacker auch Erpressung in Bitcoin, aber es ist unklar, wie viel gefordert wurde und ob die Forderung erfüllt wurde.


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