Qualcomm revolutioniert mit seinen Prozessoren die Formel 1


Der Automobilkonzern Mercedes AMG Petronas ist der erste Rennstall, der ein drahtloses Datenübertragungssystem des amerikanischen Herstellers testet

Von allen Sportarten ist die Formel 1 sicherlich diejenige, in der Technologie gerade in den letzten Jahren eine große Rolle spielt. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Sieg eines Teams in erster Linie von den Fähigkeiten seiner Fahrer abhing.

Jetzt dreht sich alles um Knöpfe und Sensoren. Die Formel 1 ist ein Sport, bei dem Geschwindigkeit nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf dem Fahrersitz wichtig ist. Es hängt alles von der richtigen Strategie ab, wie wir beim ersten Grand Prix 2017 gesehen haben. Für die Automobilhersteller bedeutet dies, dass sie in der Lage sein müssen, die von den Fahrzeugen gesammelten Daten so schnell wie möglich zu analysieren, um die Bewegungen ihrer Gegner vorauszusehen. Vor allem im freien Training. Um die von den Fahrzeugen aufgezeichneten Informationen zu verarbeiten, müssen die meisten Teams die Fahrzeuge an die Boxen rufen und ihre Bordcomputer mit dem Zentralcomputer verbinden. Es ist ein langsamer Prozess, aber notwendig, um die beste Zeit zu erhalten.

Der Qualcomm Funkchip

Eine neue Technologie könnte die Analyse dieser Daten bald beschleunigen. Tatsächlich ist sie bereits dabei, dies zu tun. Die Ersten, die es eingeführt haben, waren die Mercedes-Männer, die derzeitigen Titelverteidiger und Hauptkonkurrenten. Es handelt sich um ein drahtloses System, mit dem alle Informationen, die von den Einzelsitzern während des Rennens und der verschiedenen Sitzungen gesammelt werden, an den Zentralcomputer übertragen werden. Der von der amerikanischen Firma Qualcomm hergestellte Chip ermöglicht einen schnelleren und kabellosen Datentransfer. In einem Sport, in dem der Sieg oft durch Sekundenbruchteile entschieden wird, stellt diese Technologie eine wichtige Innovation dar.


Wie funktioniert die Technologie von Qualcomm

Wie funktioniert der Funkchip von Qualcomm in den Mercedes-Autos? Die Technologie besteht aus einem Sensor, der den 802.11ad-Standard unterstützt und das schnelle 60-Ghz-Spektrum nutzt. Dank des Systems des amerikanischen Unternehmens, das für die Herstellung von Chips für Smartphones bekannt ist, können die Teams die von den Autos bei der Annäherung an die Garagen gesammelten Daten in nur wenigen Sekunden herunterladen. Eine bedeutende Innovation, die derzeit nur von dem deutschen Automobilhersteller genutzt wird, aber bald die gesamte Formel 1 revolutionieren wird.


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