Mini-LED-Fernseher von Samsung und LG werden 2021 in aller Munde sein


Eine neue Generation von hochauflösenden Fernsehern mit Mini-LED-Technologie wird 2021 auf den Markt kommen, und hier ist, warum sie besser sein werden.

Das Jahr 2021 wird das Jahr sein, in dem die Mini-LED-Technologie für Bildschirme, insbesondere Fernsehbildschirme, geweiht wird. Aber es wird auch das Jahr der Verwirrung für die Nutzer sein, die mit neuen, schwer verständlichen Akronymen bombardiert werden. Diese Akronyme werden ihr Debüt auf der CES 2021 geben, die vom 11. bis 14. Januar nur in virtueller Form online stattfindet.

Während früher die Wahl zwischen der OLED- und der LCD-Technologie bestand, dreht sich mit dem Erscheinen von Mini LED der Spieß um: Anders als der Name vermuten lässt, ist Mini LED eine Weiterentwicklung von LCD und nicht von OLED. Es wurde von den beiden führenden Display-Herstellern Samsung und LG ausgewählt, die es unter ihrem jeweiligen Namen auf den Markt bringen werden: QLED (Samsung) und QNED (LG). Die QLED-Fernseher von Samsung sind jedoch bereits seit einiger Zeit unter einem anderen Markennamen auf dem Markt: Quantum Dot. Nur die neuen QLEDs (die wahrscheinlich unter einem neuen Markennamen verkauft werden) werden mit einem Mini-LED-Panel ausgestattet sein.

Was bedeutet Mini-LED

Der Name Mini-LED würde eine miniaturisierte Version der OLED-Technologie vermuten lassen, aber das ist nicht der Fall. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der historischen LCD-Flüssigkristalltechnologie mit einem hintergrundbeleuchteten Panel, das Licht an die Kristalle abgibt.

Flüssigkristalle polarisieren sich beim Ein- und Ausschalten durch elektrischen Strom in die eine oder andere Richtung und schalten einzelne Pixel ein und aus. OLEDs dagegen sind "selbstleuchtende" Bildschirme, bei denen jedes Pixel aus LEDs besteht, die aufleuchten, ohne dass eine Flüssigkristallschicht zwischen dem Licht und dem Betrachter liegt.

Bei einem Mini-LED-LCD-Bildschirm hingegen erzeugen unzählige winzige weiße LEDs das Licht auf der Rückseite. Der Vorteil der Mini-LEDs besteht darin, dass sie die Möglichkeit bieten, viele kleine Licht emittierende Zonen (Dimmzonen) zu schaffen und somit nur die Teile des Bildschirms einzuschalten, die tatsächlich zum Zeichnen der Bilder benötigt werden. So verbrauchen sie weniger Strom und haben fast keinen Halo-Effekt von der Rückseite.

Die Farbwiedergabe und die Helligkeit sind ähnlich wie bei OLED-Panels, aber die Produktionskosten sind niedriger.


CES 2021: Mini-LED-Bildschirme von Samsung und LG

Bevor wir über die Mini-LED-Fernseher sprechen, die Samsung nächstes Jahr vorstellen wird, sollten wir eines klarstellen: Wir sprechen von Mini-LEDs, nicht von Micro-LEDs. Dieses zusätzliche Akronym steht für eine andere Technologie, die Samsung nur bei seinen Spitzenfernsehern einsetzt.

Der koreanische Riese hat noch keine Produkte vorgestellt und wird dies wahrscheinlich auch nicht vor Januar tun, aber er hat kürzlich neue Markennamen registriert, die auf die Ankunft dieser neuen Technologie hinweisen: QLED+, QLED Z, QLED Neo, QLED Platinum und QLED Matrix. Welcher dieser Markennamen Samsungs zukünftiges Angebot an QLED-Fernsehern mit Mini-LED-Technologie kennzeichnen wird, ist noch nicht bekannt.

Im Gegensatz zu seinem direkten Konkurrenten hat LG soeben seine Absichten verraten: Es wird seinen ersten QNED-Fernseher mit Mini-LED-Technologie auf der CES 2021 vorstellen. Es hat auch seine wichtigsten technischen Merkmale angekündigt: fast 30.000 LEDs in einem einzigen Panel, Kontrast von 1.000.000:1, fast 2.500 Dimmzonen (d.h. Zonen, die auch teilweise ein- oder ausgeschaltet werden können).

Das erste Modell wird der 86-Zoll LG QNED 8K-Fernseher sein, ein Spitzenmodell, das am oberen Ende des LG-Angebots positioniert sein wird.


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