Die WHO rät von der Nutzung von Smartphones bei Kindern unter zwei Jahren ab. Finden Sie heraus, welche Risiken bestehen und warum es am besten ist, diese Angewohnheit zu vermeiden
Die Weltgesundheitsorganisation spricht eine weitere Empfehlung aus, die sich an Eltern und Erziehungsberechtigte auf der ganzen Welt richtet: Verbot der Nutzung von Smartphones durch Kinder unter 2 Jahren. Elektronische Geräte können sich negativ auf die Lebensqualität auswirken und den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen.
Die Gefahr besteht nicht nur bei der Nutzung von Mobiltelefonen, wie viele glauben, sondern auch bei Tablets, Fernsehern und allem, was das Kind an den Stuhl fesselt. Diese Geräte, insbesondere wenn sie abends oder vor dem Schlafengehen benutzt werden, halten die Kinder aktiv und stören ihren Schlaf. Außerdem würden sie die heilige Zeit von anderen, wichtigeren Aktivitäten abziehen: einem schönen Spaziergang, ein paar Stunden Spiel im Park, Sport usw. Die WHO hat mehrere Empfehlungen veröffentlicht, die sich auf die Lebensqualität von Kindern konzentrieren. In dem Dokument wird klargestellt, wie viele Stunden körperliche Aktivität und Schlaf für Kleinkinder empfohlen werden.
Warum rät die WHO von der Nutzung von Smartphones bei Kindern ab?
Die WHO hat diese Woche eine Reihe von Empfehlungen veröffentlicht, die die körperliche und geistige Gesundheit von Kleinkindern schützen sollen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation hat ein Smartphone in Kinderhänden negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder. Deshalb appelliert sie an Eltern und Erziehungsberechtigte, sie bei Kindern unter zwei Jahren überhaupt nicht zu verwenden. Während Kinder zwischen zwei und fünf Jahren bis zu einer Stunde am Tag fernsehen dürfen, sind diese Richtlinien viel strenger als die, die zuvor von anderen ähnlichen Einrichtungen veröffentlicht wurden. So empfahl die American Academy of Pediatrics im Jahr 2016, dass Kinder bis zum Alter von 18 Monaten keine elektronischen Bildschirme nutzen sollten, danach aber bis zu zwei Stunden pro Tag. Darüber hinaus erwähnte die Akademie auch die Art der angesehenen Inhalte, z. B. wurden altersgemäße Bildungsinhalte und Spiele oder Zeichentrickfilme empfohlen, während gewalttätige oder unangemessene Inhalte streng verboten waren. Die Anwesenheit und Interaktion der Eltern war ebenfalls von entscheidender Bedeutung: Kinder sollten nie allein vor dem Bildschirm sitzen, aber die Eltern sollten sie immer beim Anschauen von Zeichentrickfilmen oder anderen Inhalten anleiten.
WHO: Weniger Smartphones, mehr körperliche Aktivität
Die WHO verteufelt die elektronischen Bildschirme nicht, sondern fordert die Eltern auf, über ihre Nutzlosigkeit im Vergleich zu ein paar Stunden körperlicher Aktivität nachzudenken. Ziel ist es, Kinder von klein auf zu einer gesunden Lebensweise zu ermutigen. So sollte jede sitzende Tätigkeit auf einige Stunden am Tag beschränkt werden, während jeden Tag eine sportliche Betätigung oder eine andere Abwechslung geboten werden sollte, die körperliche Bewegung und die Erkundung der Welt einschließt.
Die WHO rät Eltern, sich mindestens 180 Minuten pro Tag körperlich zu betätigen, sei es durch Spazierengehen, Sport oder ein paar Stunden im Park mit Freunden. Dies wird dazu beitragen, Fettleibigkeit bei Kindern und damit verbundenen Krankheiten vorzubeugen.
Die von der WHO empfohlene Schlafdauer für Kinder
Die Schlafdauer ist ebenfalls wichtig, denn sie ist der Treibstoff, den man braucht, um jeden Tag mit Kraft, Konzentration und Energie zu bewältigen. Die WHO empfiehlt daher, dass alle Kinder je nach Alter eine bestimmte Anzahl von Stunden Schlaf erhalten. Kinder bis zum Alter von zwei Jahren sollten 11 bis 14 Stunden pro Nacht schlafen, während Kinder zwischen drei und vier Jahren etwa 10 bis 13 Stunden pro Nacht schlafen sollten.
Juana Willumsen, WHO-Leiterin für Fettleibigkeit bei Kindern, sagt, es gehe nicht so sehr darum, Kinder von der Nutzung von Bildschirmen abzuhalten, sondern diese kostbaren Stunden in sinnvollere und gesündere Aktivitäten zu lenken und sie so vor Fettleibigkeit zu schützen und sicherzustellen, dass sie die richtigen Schlafstunden bekommen.