Kryptowährungs-Malware ist in Italien am weitesten verbreitet


Im Januar 2018 ist die weltweit am weitesten verbreitete Malware CoinHive, die die Leistung der Computer von Nutzern nutzt, um Bitcoin zu erzeugen

CoinHive, eine Malware, die Kryptowährungen mit Hilfe der CPU-Leistung anderer Computer erzeugt, ist die am weitesten verbreitete Malware in Italien im Januar 2018. Aber das ist noch nicht alles. Der Virus ist auch weltweit der Gewinner, da er 23 % der Unternehmen befallen hat. Besorgniserregende Daten, die zeigen, dass der Kryptowährungsmarkt für Hacker äußerst profitabel ist.

Die Daten stammen aus Untersuchungen, die Check Point, ein israelisches Unternehmen für Cybersicherheitsexperten, jeden Monat über die Verbreitung von Malware in der Welt veröffentlicht. Nach CoinHive folgen Fireball, ein Virus, der die Kontrolle über den Browser übernimmt und das Gerät in einen Zombie-Computer verwandelt, der von einer beliebigen Person ferngesteuert werden kann, und Rig Ek, ein Trojaner, der auf Windows-PCs abzielt, in der Rangliste der weltweit beliebtesten Malware. In der Weltrangliste der am stärksten betroffenen Länder verliert Italien Plätze: Im Dezember 2017 lag es auf Platz 75, im Januar 2018 auf Platz 114. Das bedeutet, dass die Hacker den Druck auf die Unternehmen in Bel Paese ein wenig gelockert haben.

Was sind die weltweit am weitesten verbreiteten Viren

Wenn man die Liste der weltweit am weitesten verbreiteten Viren durchgeht, findet man auf den ersten zehn Plätzen drei verschiedene Malware, die Kryptowährungen (hauptsächlich Monero) über die CPU der Computer der Nutzer produzieren. Dabei handelt es sich nicht um Viren, die den Computer infizieren, sondern um Software, die in Websites versteckt ist und deren einzige Aufgabe darin besteht, den Prozessor der Nutzer, die das Portal besuchen, auszunutzen, um Monero oder Bitcoin zu erzeugen. Schon wenige Sekunden reichen einem Hacker aus, um Profit zu machen. Wenn man bedenkt, dass diese Art von Viren auf Portalen mit mehr als 30 Millionen Besuchern pro Monat zu finden ist, kann man verstehen, warum CoinHive und seine Geschwister weltweit die beliebteste Malware sind: 23 % der Unternehmen waren von dieser Art von Viren betroffen. Die Firebbal-Malware hingegen betraf 21 % der Nutzer weltweit, während der Rig ek-Virus eine Verbreitungsrate von 17 % aufweist. Neben Malware, die Kryptowährungen generiert, finden sich unter den Top Ten auch eine Kampagne, die irreführende Werbung sponsert, und ein Trojaner, der versucht, die Bankdaten der Nutzer zu stehlen.


Beliebteste Malware in der mobilen Welt

Check Point analysierte auch die beliebtesten Viren auf Smartphones und Tablets. Dabei handelt es sich um Malware, die fast ausschließlich auf die Android-Welt abzielt, ein Betriebssystem, das zunehmend ins Visier von Hackern gerät. Der am weitesten verbreitete Virus ist Lokibot, ein Trojaner, der versucht, Bankdaten zu stehlen, und der sich bei Bedarf in eine Ransomware verwandelt, die das Gerät sperrt. Am zweitbeliebtesten ist Triada, eine Malware, die Hackern Administratorrechte gewährt und die Kontrolle über das Gerät übernimmt. Ganz unten auf dem Podium steht Hiddad, eine Android-Malware, die legitime Anwendungen neu verpackt und sie dann an einen Drittanbieter-Shop weiterleitet.


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