Immuni, ein Teil des Codes veröffentlicht: wann die App verfügbar sein wird


Das Ministerium für technologische Innovation und Digitalisierung hat auf Github den Quellcode von Immuni, der App zur Ermittlung von Kontaktpersonen, veröffentlicht

Ein Teil des Quellcodes von Immuni wurde auf Github veröffentlicht (eine Plattform, die von Entwicklern genutzt wird, um die von ihnen erstellte Software zu entdecken, zu teilen und zu verbessern) und kann von jedem eingesehen werden. Das Versprechen, das die Ministerin für Innovation, Technologie und Digitalisierung in den letzten Wochen gegeben hat, wurde eingelöst: Ein Teil des Quellcodes von Immuni wurde veröffentlicht und ist Open Source.

Das Mailänder Softwareunternehmen Bending Spoons, das die Ausschreibung des Ministeriums zur Entwicklung einer App zur Ermittlung von Kontaktpersonen gewonnen hat, hat einen Teil des Codes sowohl für die iOS- als auch für die Android-Version veröffentlicht - ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung Hand in Hand geht. Das veröffentlichte Material bezieht sich hauptsächlich auf die grafische Benutzeroberfläche, lässt uns aber eine sehr wichtige Annahme verstehen: Immuni wird sich auf die APIs von Google und Apple stützen, die seit einer Woche dank eines Software-Updates der beiden Unternehmen auf unseren Smartphones verfügbar sind. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass Immuni auf den meisten Smartphones problemlos funktioniert und keine persönlichen Daten sammelt, mit denen infizierte Personen identifiziert werden können.

Immuni, wie die App funktioniert

Die Funktionsweise von Immuni ist nun klar: Es handelt sich um eine App zur Ermittlung von Kontakten, die Bluetooth Low Energy des Smartphones nutzt, um die Identifikationscodes von Personen auszutauschen. Was wir bereits wissen, ist bestätigt: Es wird kein GPS oder Wi-Fi verwendet, um Informationen zwischen Smartphones auszutauschen.

Immuni wird eine der ersten Apps der Welt sein, die die neuen APIs nutzen, die letzte Woche von Google und Apple veröffentlicht wurden, um die Kontaktverfolgung auf Android und iOS zu implementieren. Dies wird eine schnellere und umfassendere Verbreitung der App ermöglichen. Aber wie funktioniert Immuni in einfachen Worten? Die App sammelt einfach die Identifikationscodes der Smartphones, mit denen die Menschen in Kontakt kommen. Dazu müssen Sie jedoch Bluetooth sowohl auf Ihrem eigenen Gerät als auch auf dem Gerät Ihres Gesprächspartners sowie auf der App aktivieren. Wenn eine Person, die Sie getroffen haben, positiv auf Covid-19 getestet wird und diese Informationen in die App eingibt, erhalten Sie automatisch eine Benachrichtigung auf Ihrem Smartphone, die Sie vor einem möglichen riskanten Kontakt warnt.

Im Hinblick auf den Datenschutz wurde die Frage geklärt, wer die von den Smartphones gesammelten Identifizierungscodes verwalten wird. Die Server werden in Italien von Sogei, Società Generale d'Informatica S.p.A. verwaltet, einem Unternehmen, das direkt dem Wirtschafts- und Finanzministerium untersteht. PagoPA, das Unternehmen, das digitale Zahlungen an die öffentliche Verwaltung verwaltet, sollte ebenfalls an der Entwicklung von Immuni beteiligt sein


Wann kommt Immuni

Die Freigabe eines Teils des Quellcodes ist ein gutes Zeichen für die baldige Einführung von Immuni. Der stellvertretende Gesundheitsminister Sileri hat sich ebenfalls zu diesem Thema geäußert und in einem Beitrag für das Radioprogramm 24 Mattino von Radio 24 versichert, dass die Anwendung zwischen Ende Mai und Anfang Juni zur Verfügung stehen wird.

Der wahrscheinlichste Termin ist die ersten zehn Tage des Juni. Der wahrscheinlichste Termin ist die ersten zehn Tage im Juni, wenn Immuni eine Testphase durchlaufen und dann von Google und Apple akzeptiert werden muss, bevor es im Google Play Store und im App Store veröffentlicht werden kann.


Immuni, Kontroverse über die Aktivierung der App: was ist wahr

Politische Kontroversen zu einem so wichtigen Thema dürfen natürlich nicht fehlen. Neben all den Debatten über den Datenschutz und die mögliche Verwendung der von der App gesammelten Daten (die, wie von der Regierung zugesichert, bis zum 31. Dezember 2020 abgeschafft werden), gab es in den letzten Stunden auch eine Kontroverse über das Vorhandensein einer Funktion in den Einstellungen von iOS- und Android-Smartphones, mit der die App-Covid 19 automatisch aktiviert werden kann.

Um zu verstehen, was geschehen ist, müssen wir etwas Licht ins Dunkel bringen. Google und Apple haben letzte Woche APIs veröffentlicht, die die Verwendung von Anwendungen zur Kontaktverfolgung auf Ihrem Gerät erleichtern. Das Unternehmen aus Cupertino hat insbesondere eine neue Version von iOS (Nummer 13.5) veröffentlicht, während Google direkt die Google Play Services aktualisiert hat. Wenn Sie daher auf einem Android-Smartphone in die Einstellungen gehen und auf Google drücken, sehen Sie auf der sich öffnenden Seite den neuen Dienst "Benachrichtigungen über die Exposition gegenüber COVID-19". Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Funktion bereits aktiv ist, sondern nur, dass Ihr Smartphone bereit ist, damit Immuni optimal arbeiten kann. Klickt man nämlich auf den Eintrag, öffnet sich ein neuer Abschnitt, in dem hervorgehoben wird: "Um Benachrichtigungen über die Exposition gegenüber COVID-19 zu aktivieren, öffnen Sie eine verfügbare App", die in Italien noch nicht vorhanden ist, aber bald verfügbar sein wird.

Das Gleiche gilt für iOS. Nach dem Update auf Version 13.5 erschien unter Einstellungen > Datenschutz > Gesundheit der Punkt "Sammlung von COVID-19-Expositionsprotokollen". Im Moment ist es nicht möglich, diese Funktion zu aktivieren, und wird erst möglich sein, wenn Immuni verfügbar ist. Der Hinweis unter der Überschrift besagt: "Wenn diese Option aktiviert ist, tauscht das iPhone über Bluetooth zufällige Kennungen mit anderen Geräten aus. Damit kann eine App Sie bei einer möglichen Exposition gegenüber COVID-19" benachrichtigen.

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