Nach dem Fehler auf Android scheint Immuni auch auf iPhones mit iOS 14 einige Probleme zu haben, aber nicht alle hängen von der App ab und vor allem sind nicht alle Berichte umständlich.
Immuni, die italienische App zur Rückverfolgung von Covid-19-Kontakten, scheint Probleme mit bestimmten Smartphone-Modellen zu haben, insbesondere bei der Übermittlung des Identifikationscodes des Nutzers, der sich nach einem Abstrich als positiv für das Coronavirus erklärt.
Dies wurde von Codacons gemeldet, das ein Eingreifen der Regierung und des Gesundheitsministeriums fordert. Codacons behauptet, mehrere Berichte von seinen Mitgliedern erhalten zu haben und dass diese Fehler das Gesundheitspersonal daran hindern, den Bericht fertig zu stellen. Sollte dies der Fall sein, würde dies die Immuni-App unbrauchbar machen oder, wie Codacons betont, die Nutzer zwingen, ein anderes Smartphone zu verwenden. Der Verein zum Schutz der Verbraucherrechte bleibt jedoch sehr allgemein in seiner Beschreibung der Fehlfunktionen und der Smartphones, auf denen sie auftreten würden.
Immuni-Bug: Was Codacons sagt
Codacons behauptet, Meldungen über Fehlfunktionen in der Immuni-App erhalten zu haben, "die das Gesundheitspersonal betreffen, das für die Genehmigung des Identifikationscodes der Person zuständig ist, die beabsichtigt, über diese Anwendung ihr positives Covid-Testergebnis zu melden".
Einfach ausgedrückt: Wenn eine Person feststellt, dass sie positiv ist und das Meldeverfahren über Immuni einleitet, erhält das Gesundheitspersonal keine eindeutige Kennung.
Immuni-Bug: Welche Smartphones sind betroffen
Die Beschwerde von Codacons ist sehr allgemein gehalten und bezieht sich auch auf die Smartphones, auf denen dieser Bug auftritt: "Auf vielen Smartphone-Modellen, die nicht der neuesten Generation angehören, kommt es zu einer Kollision zwischen der Software der Telefongeräte und der App, mit der Folge, dass der Nutzer, wenn er IMMUNI optimal nutzen will, gezwungen ist, ein neues Telefon zu kaufen."
Immuni: Bereits gemeldete Probleme
In den letzten Tagen wurde auf iPhones nach dem Update auf iOS 14 ein Immuni-Problem festgestellt: Die App erkennt, dass ein riskanter Kontakt stattgefunden hat, sendet aber keine Benachrichtigung. Das liegt aber nicht an Immuni, sondern an den neuen Sicherheitsfunktionen von iOS 14, die unerwünschte Benachrichtigungen blockieren. Dieses Problem kann also nur Apple lösen.
Das Mitte September bei der Immuni-App für Android entdeckte Problem wurde bereits behoben: Die "Expositionskontrollen" waren aufgrund eines Fehlers blockiert, der von Blending Spoons, dem Unternehmen, das die App zur Ermittlung von Kontaktpersonen entwickelt, behoben wurde.
Immunis Zahlen
In den letzten Wochen wurde Immuni, sicherlich aufgrund der starken Verschlechterung der Infektionskurve, von viel mehr Italienern heruntergeladen und genutzt. Die Zahl der Nutzer ist auf 9,3 Millionen gestiegen, und 1 530 Personen haben gemeldet, dass sie positiv auf das Virus reagieren. Die Zahl der Nutzer ist auf 9,3 Millionen gestiegen, und 1.530 Personen haben gemeldet, dass sie positiv auf das Virus reagieren. 36.200 Personen, die mit den Positiven in Kontakt gekommen sind, wurden benachrichtigt.
Seit dem Dpcm vom 18. Oktober sind die Betreiber der lokalen Gesundheitsbehörden, bei denen die Positivmeldungen der Nutzer eingehen, außerdem verpflichtet, die Identifikationsnummer des Smartphones, das der infizierte Nutzer benutzt hat, in das System zur Verwaltung der Ermittlung von Kontaktpersonen einzugeben. Genau dieser Schritt soll die Ursache für die von Codacons gemeldeten Probleme sein.
Anfang Oktober verlängerte die Regierung die Dauer der Ermittlung von Kontaktpersonen über Immuni um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2021, und seit dem 17. Oktober funktioniert die App auch im Ausland.