Herzsensoren in Textilien? So sieht die Kleidung der Zukunft aus


Alle machen sich Gedanken über unsere Gesundheit, insbesondere über unser Herz. Viele Geräte haben sie bereits im Blick, und jetzt kommen auch noch intelligente Stoffe hinzu

Lassen Sie uns auf einen bedeutsamen Wandel in der Bekleidungsindustrie vorbereitet sein, in die bald Sensoren zur diskreten Messung der Herzfrequenz integriert werden könnten, und vielleicht nicht nur das.

Mit anderen Worten: innovative Stoffe, die wie die "alten" in der Waschmaschine gewaschen werden können.

In naher Zukunft brauchen Sie vielleicht keine Smartwatch oder ein spezielles Gerät zur Überwachung Ihres Herzschlags mehr zu tragen, weil Sie nur noch ein Hemd, einen Pullover oder ein anderes Kleidungsstück tragen müssen, das direkt mit Ihrer Haut in Kontakt ist. Wissenschaftlern der Schweizer Firma Empa ist es gelungen, polymere optische Fasern zu entwickeln, die flexibel genug sind, um daraus Gewebe herzustellen, in die Sensoren integriert werden können. Die Idee entstand ursprünglich, um Ärzten und Krankenschwestern die Möglichkeit zu geben, zu überprüfen, ob sich ein Patient wundliegt, aber inzwischen haben sich viele andere Szenarien ergeben.

Wie das Gewebe hergestellt wurde

Die Faser entsteht durch Verschmelzen und Spinnen zweier Polymere, von denen eines lichtbasierte Daten überträgt und das andere als Beschichtung dient. Das war keine leichte Aufgabe", erklärte das Team in der Zeitschrift Popular Science, "denn normalerweise ist es nicht möglich, optische Fasern zu schmelzen und dann zu spinnen - die bekanntermaßen starr sind -, aber mit dieser Technik können sie in großen Mengen hergestellt werden."


Faseroptik wird modern

Die Forscher haben sich - bevor sie sich auf den Verbrauchersektor stürzten - dem Krankenhaussektor zugewandt, der diese Art von Kleidung, die mit Sensoren ausgestattet ist, zur Überwachung von Vitalparametern nutzen könnte, ohne die Gefahr von Wunden, die herkömmliche Sensoren verursachen. Dieses Detail wiederum könnte die Wahrscheinlichkeit, dass Patienten weitere Krankheiten entwickeln, minimieren. Die Forscher hoffen jedoch, ihre Technologie der flexiblen Fasern ausweiten zu können, um Sauerstoff, Blutdruck und andere äußerst wichtige Daten zu erfassen. Und es ist zu erwarten, dass diese Technologie früher oder später auch außerhalb des medizinischen Bereichs Anwendung finden wird. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie eines Tages ein Fitness-Kleidungsstück kaufen, das Vitalparameter wie die Herzfrequenz aufzeichnet, ohne dass erkennbar ist, wo sich die Technologie befindet, denn sie ist direkt im Stoff integriert.


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