Die eSIMs von Tim und Vodafone kommen nach Italien: Was sich ändert


Nach langem Warten kommen die virtuellen SIM-Karten auch in Italien an. Um den Anbieter zu wechseln, muss man nur einen QR-Code abfotografieren

Die in den Vereinigten Staaten bereits seit Jahren erhältlichen eSIMs, d.h. virtuelle SIM-Karten, die keine physische Halterung benötigen, um sich mit dem Telefonnetz eines Betreibers zu verbinden, werden demnächst auch in Italien eingeführt.

Die ersten, die eSIMs in Italien einführen, werden TIM und Vodafone sein. Ersteres wird offenbar sehr bald der Fall sein. Der Betreiber bietet bereits eSIMs für bestimmte Smartwatches an, die er über seinen Shop verkauft: die Samsung Gear S2, die Galaxy Watch LTE und die Galaxy Watch Active 2. Für Smartphones und Tablets hat er dies jedoch noch nicht getan, obwohl es in Italien bereits mehrere kompatible Mobilgeräte gibt. Den neuesten Gerüchten zufolge werden die ersten Smartphones, bei denen eine eSIM von TIM aktiviert werden kann, die iPhones von Apple sein. Später sollen auch andere Modelle anderer Hersteller aktiviert werden.

eSIM: kompatible Geräte

Zu den verschiedenen Geräten, die bereits mit der eSIM-Technologie kompatibel sind, gehören das iPhone X und das iPhone 11, das Google Pixel 2, 3 und 4 sowie das ganz aktuelle Motorola Razr (das keine physische SIM, sondern nur eine eSIM hat). Außer Smartphones sind auch die Apple Watch, das neue 10,2-Zoll-iPad und die Galaxy Watch eSIM-kompatibel.


Wie man eSIM in Italien nutzt

Wenn Sie bereits ein eSIM-kompatibles Gerät besitzen, müssen Sie nur darauf warten, dass Ihr Mobilfunkbetreiber es zur Verfügung stellt. Die eSIM befindet sich bereits in unserem Smartphone, ist aber bisher ungenutzt geblieben. Bald werden wir damit zum Beispiel unsere Mobiltelefone, die keine Dual-SIM-Steckplätze haben, zu Dual-SIM-Karten machen können. Auf diese Weise haben wir eine physische SIM und eine virtuelle SIM, die problemlos nebeneinander bestehen können. Was die eSIMs von TIM betrifft, so wissen wir bereits, dass sie durch Scannen eines QR-Codes aktiviert werden. Nach der Aktivierung der eSIM wird es dann möglich sein, auf die physische SIM-Karte zu verzichten.

Die Kosten für eSIMs sollten mit denen der bereits von den Betreibern verkauften physischen SIMs identisch sein. Wer eine virtuelle SIM-Karte kauft, erhält zu Hause eine echte Karte, die auf der einen Seite den QR-Code und auf der anderen Seite die normalen SIM-Identifikationscodes wie die ICCID-Seriennummer und den NMU-Code enthält. Schließlich werden eSIMs auch einen PIN- und einen PUK-Code haben, die zum Entsperren benötigt werden.


Die Vorteile von eSIMs

Die Vorteile einer virtuellen SIM-Karte in Ihrem Telefon sind vielfältig: Es wird einfacher und schneller sein, den Betreiber zu wechseln, bei Diebstahl oder Verlust des Telefons wird es möglich sein, die SIM-Karte schneller zu sperren, und schließlich werden die Telefonbetreiber Geld sparen, weil sie keine physischen SIM-Karten mehr herstellen müssen.

Schreibe einen Kommentar