Google, Pixel 3 mit eSIM kommt auch in Europa an


Nach dem iPhone Xs springt auch Google auf virtuelle SIM-Karten auf. Ab den nächsten Tagen wird das Pixel 3 mit eSIM in Großbritannien und Deutschland erhältlich sein

Auch in Europa wird es bald Unterstützung für eSIMs auf den Google Pixel 3-Smartphones geben: das hat Google selbst in einem Beitrag auf seinem Blog angekündigt. Die ersten europäischen Länder, in denen es möglich sein wird, eine eSIM auf dem Pixel 3 zu verwenden, sind Deutschland, dank einer Vereinbarung mit den Netzbetreibern Deutsche Telekom und Vodafone, und Großbritannien, durch eine Vereinbarung mit dem Netzbetreiber EE.

Auch in anderen Ländern außerhalb Europas wird es bald das Pixel 3 mit eSIM geben: in Indien wird Google mit Airtel und Reliance Jio arbeiten, während Truphone und Gigsky die Vereinbarung für andere Märkte unterzeichnet haben. In den USA unterstützt der Mobilfunkanbieter Sprint jetzt auch die eSIM-Technologie für die neuesten Smartphones von Google. Es gibt keine konkreten Informationen darüber, wann und durch welche Partner virtuelle SIMs in Italien eingeführt werden. Big G unterstützt eSIMs in den USA seit Oktober 2017 und hat diese Funktion bereits bei den Geräten Pixel 2 und Pixel 2 XL eingeführt. Bald werden also auch das Pixel 3 und 3 XL, die in vielen Ländern außerhalb der USA verkauft werden, eine eSIM haben können, also keine SIM.

Was sind eSIMs

Die eSIM ist eigentlich eine Art virtuelle SIM: Statt der klassischen externen Plastikkarte mit integriertem Chip, die wir alle schon seit Jahren kennen und die wir von einem Smartphone zum anderen mitnehmen oder die wir jedes Mal wechseln müssen, wenn wir die Portabilität der Telefonnummer durch einen Betreiberwechsel vornehmen, wird die Karte bei der eSIM direkt in das Smartphone integriert. Bei einem Smartphone-Wechsel bleiben alle auf der Karte gespeicherten Daten und Nummern erhalten, die dann auf das neue Gerät übertragen werden.


Die Vorteile der eSIM

Diese Technologie gilt als zukunftsweisend, da sie es dem Hersteller des Smartphones (aber auch der Smartwatch oder anderer Geräte, die eine Datenverbindung benötigen) ermöglicht, den für die Integration des SIM-Lesegeräts und seines Steckplatzes erforderlichen Platz zu sparen. Dies trägt auch dazu bei, das Gerät wasserdicht zu machen, denn wenn man keinen Schlitz zum Einlegen der SIM-Karte benötigt, kann die gesamte Elektronik vollständig abgedichtet werden.

Andererseits erfordert die Implementierung dieser Funktion eine Vereinbarung mit jedem Telefonbetreiber, der die eSIM erkennen und akzeptieren und sie wie eine herkömmliche SIM-Karte behandeln muss. Die Vereinbarung zwischen Google und Vodafone, eSIMs in Deutschland zu unterstützen, lässt hoffen, dass Italien eines der nächsten Länder sein könnte: Aus technischer Sicht gibt es für Vodafone keinen Unterschied zwischen Gesprächen mit einer eSIM in Deutschland oder in einem anderen europäischen Land.


Schreibe einen Kommentar