Angst vor der Dunkelheit: Neue Studien enthüllen die Ursache


Forscher untersuchen die Auswirkungen von Licht auf die Gefühlsverarbeitung und das Gehirn. Denn Licht spielt in der menschlichen Physiologie eine wichtige Rolle.

Wenn man die Wahl zwischen einer dunklen Straße und einer beleuchteten Gasse hat, würde fast jeder lieber den helleren Weg nehmen. Der Grund dafür ist, dass Licht eine wichtige Rolle in der menschlichen Physiologie spielt. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass es das Angst- und Emotionsverarbeitungszentrum des Gehirns, die so genannte Amygdala, beeinflussen kann. So haben Forscher der Monash University und der Australian Catholis University in einem Experiment mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie untersucht, wie sich Licht auf die Aktivität der Amygdala auswirkt.

Angst vor der Dunkelheit im Zusammenhang mit der Funktion der Amygdala

Die Studie wurde in Plos One veröffentlicht, und die Forscher fanden heraus, dass eine moderate Lichtmenge die Aktivität der Amygdala eher unterdrückt als schwaches Licht. Dies könnte erklären, warum die Dunkelheit uns Angst macht. Dies könnte erklären, warum die Dunkelheit uns Angst einjagen kann. An der Studie nahmen 24 Teilnehmer teil, die sich einer fMRI-Untersuchung unterzogen, während sie mäßigem Licht (100 Lux) oder schwachem Licht (10 Lux) ausgesetzt waren. Die MRT ermöglichte es den Forschern, in Echtzeit zu sehen, welche Hirnareale aktiviert wurden, und Veränderungen des Blutflusses im Gehirn zu beobachten.

Die Forscher fanden heraus, dass die Amygdala-Aktivität der Teilnehmer geringer war, wenn sie mäßigem Licht ausgesetzt waren, als wenn sie schwachem Licht ausgesetzt waren. Darüber hinaus ist die Amygdala auch mit einer Gehirnregion verbunden, die als ventromedialer präfrontaler Kortex (vmPFC) bezeichnet wird und an der Verarbeitung von Risiken, emotionalen Reaktionen und Angst beteiligt ist. Diese Hirnregion spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Amygdala-Aktivität, insbesondere bei der Unterdrückung emotionaler Reaktionen.

Die Studienautoren fanden heraus, dass Licht nicht nur die Amygdala-Aktivität direkt unterdrückt, sondern auch die Konnektivität zwischen der Amygdala und dem ventromedialen präfrontalen Kortex zu erhöhen scheint, was erklären würde, warum Licht positive Auswirkungen auf die Emotionsregulation hat. "Licht ist ein wirksames therapeutisches Mittel bei Stimmungsproblemen. Wir haben gezeigt, dass schwaches bis mäßiges Licht die Aktivierung der Amygdala unterdrückt", schreiben die Forscher, "und die Konnektivität zwischen Amygdala und VMPFC verbessert. Diese Effekte können direkt zu einer verbesserten Stimmung durch eine bessere emotionale Verarbeitung und eine Verringerung angstbezogener Emotionen beitragen."

Weitere Forschungen sind erforderlich, um den genauen Mechanismus aufzuklären, durch den Licht die Aktivität der Amygdala unterdrückt und die Konnektivität zum ventromedialen präfrontalen Kortex erhöht, aber die Studie scheint recht deutlich zu zeigen, warum Menschen im Dunkeln mehr Angst haben als im Licht. Apropos Dunkelheit: Australische und europäische Forscher haben stattdessen einen extrem dünnen Film entwickelt, der es Menschen ermöglichen könnte, im Dunkeln zu sehen.

Stefania Bernardini


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