Google sucht nach neuen Möglichkeiten, Papierdokumente zu speichern und darin nach Text zu suchen.
In einer zunehmend entmaterialisierten Welt wird die Speicherung von Dokumenten digital. Trotzdem gibt es immer noch viele Papierdokumente, die wir tagtäglich verwalten müssen. Deshalb hat Google ein neues Tool entwickelt, das die Verwaltung und die Recherche nach der Umwandlung in ein elektronisches Format vereinfacht und auf KI basiert.
Es heißt Stack und ist das neueste Projekt von Big G, das auf der Anwendung von künstlicher Intelligenz basiert. Das Funktionsprinzip ist einfach: Es geht darum, alle Dokumente, Belege und andere Arten von Papiermaterial, die Sie aufbewahren möchten, in ein vollständig digitales Format umzuwandeln. Wenn dies nach einem System klingt, das bereits bekannt ist und genutzt wird, liegt die Neuheit im eigentlichen Archivierungssystem, das auf künstlicher Intelligenz basiert und eine einfache und sofortige Organisation und anschließende Suche ermöglicht.
Google Stack, wie es funktioniert
Die Anwendung Stack ermöglicht es den Nutzern, ein Foto des zu archivierenden Dokuments zu machen, es umzubenennen und den am besten geeigneten Namen auf der Grundlage seines Textinhalts vorzuschlagen und es in die richtige Kategorie einzuordnen. Wie bei herkömmlichen Büroordnern speichert die App Quittungen im Ordner "Quittungen", Arztrechnungen im Ordner "Gesundheit" und so weiter. Bei mehrseitigen Dokumenten fasst Stack alle gescannten Daten in einer einzigen PDF-Datei zusammen, so dass der gesamte Inhalt leicht zu durchsuchen ist und sofort zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann der Nutzer (wie bei anderen Big G-Diensten, z. B. Gmail) die Sterne verwenden, um die wichtigsten Scans hervorzuheben.
Google Stack, so funktioniert KI
Wie bereits erwähnt, liegt der Unterschied im KI-System, das das Herzstück von Stack bildet und durch das Scannen des Dokuments bestimmte Schlüsselinformationen im Text abfangen kann (z. B. die Begriffe "Zahlungsdatum", "Kontonummer", "Ablaufdatum"). Außerdem kann die Suche direkt in die Datei hineinlesen, ohne sich auf den Titel zu beschränken, der zwar aussagekräftig, aber in manchen Fällen irreführend sein kann.
All dies wird durch ein Sicherheitsprotokoll verwaltet, das die Erkennung des Gesichts oder des Fingerabdrucks umfasst, wie es bereits von Google Drive und Google Fotos angeboten wird.
Google Stack, Plattformen und Veröffentlichungszeiten
Zusätzlich zu der bereits für Android verfügbaren Version kann die Anwendung in Zukunft auch für andere Plattformen wie iOS entwickelt werden, basierend auf dem Feedback der Nutzer. Im Moment ist Stack nur für das grüne Roboter-Betriebssystem verfügbar, kostenlos und für Nutzer, die auf den US-Store von Google zugreifen, herunterladbar.